Er ist Weltmeister, Europameister – und zählt auch bei den Paralympics zu den deutschen Medaillenhoffnungen: Thomas Brüchle aus Lindau. Wir haben mit dem 40-jährigen Rollstuhl-Tischtennisspieler gesprochen
Mit welchem Gefühl gehen Sie in die Wettkämpfe?
Thomas Brüchle: Ich weiß ehrlich gesagt nicht ganz genau, was mich in Rio erwartet. Ich habe viel gehört, viel gelesen – auch Negatives. Aber ich lasse mich einfach überraschen. Ich war noch nie in Südamerika und gehe recht unvoreingenommen an die Sache ran. Rein sportlich bin ich fit und gut in Form.
Inwiefern spielt Doping bei den Paralympics eine Rolle?
Brüchle: Es war jetzt natürlich vor allem wegen des Komplettausschlusses der Russen ein Thema. Aber speziell in Tischtenniskreisen eher weniger. Mir sind zumindest keine Fälle bekannt. Aber in anderen Sportarten mag ich das nicht ausschließen. Vor allem, wenn viel Geld im Spiel ist. Es gibt Länder, die bezahlen auch bei den Paralympics hohe Prämien, teilweise bis zu einer halben Million für einen Sieg.
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