Sie sind an diesem Abend gekommen, um 'ihrer Lisa' vor dem Fernseher die Daumen zu drücken. Die 28-Jährige aus Durach startete bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro im Rad-Straßenrennen der Frauen. Am Ende wurde Brennauer als 19. mit über fünf Minuten Rückstand auf die Siegerin aus den Niederlanden immerhin beste Deutsche.
"Das ist schon was", sagt Franz Meier (68). Er hat nicht nur die Radsport-Abteilung des TSV Durach gegründet, sondern Brennauer auch entdeckt. Damals, als sie beim "Erster-Schritt-Rennen" in Durach mitgemacht hatte. "Man hat schon gesehen, dass sie gut auf dem Rad sitzt", erinnert sich Meier.
Brennauer war damals zwölf Jahre alt. Aus ihr wurde eine der besten Rennradfahrerinnen der Welt. 2014 war ihr bestes Jahr. Sie wurde deutsche Meisterin auf der Straße und im Einzelzeitfahren sowie deutsche Bergmeisterin. Bei der Weltmeisterschaft in Ponferrada/Spanien ging ihr Stern so richtig auf: Sie wurde Weltmeisterin im Einzelzeitfahren, holte den Titel im Mannschaftszeitfahren und belegte Rang zwei im Straßenrennen.
Damit war sie erfolgreichste Teilnehmerin bei dieser WM. Insofern ging sie nun auch in Rio mit gewissen Ambitionen an den Start.
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