Im ersten Spiel des neuen Jahres gab es für die Handballer des TSV Marktoberdorf beim Gastgeber TSV Herrsching nichts zu holen. Sie verloren klar mit 17:28. Dass es der TSV mit einem schweren Brocken zu tun bekommen würde, war bereits im Vorfeld bekannt. Die Vorgabe von Trainer Wolfgang Schmid vor Spielbeginn war klar. Nach der ersehnten Spielpause wollte man sich mit neuer Kraft so teuer wie möglich verkaufen. Dies sollte allerdings nur in den ersten 15 Minuten gelingen.
Dass mit den langzeitverletzten Eichinger, Göttlicher und Huttner sowie dem bereits seit mehreren Wochen fehlenden Nuscheler vier Rückraumschützen fehlten, merkte man dem Spiel der Mannschaft an. Lediglich Kapitän Thomas Meier und Hannes Schaad versuchten sich in der Anfangsphase mit Würfen aus der zweiten Reihe. Letzterer scheiterte dabei zweimal unglücklich am Aluminium. In den ersten zehn Minuten konnte man mit den Hausherren noch mithalten und über die Spielstände 1:0, 2:3 und 3:5 sogar eine Zwei-Tore-Führung herausspielen. Beim Spielstand von 6:6 legten die Hausherren allerdings einen Gang zu und erzielten fünf Tore in Folge.
Ab diesem Zeitpunkt hatten die Spieler des TSV außer ihrer Moral nicht mehr viel entgegenzusetzen. Überhastete Abschlussversuche und unplatzierte Würfe machten es dem gegnerischen Torwart relativ einfach. In der Abwehr leistete man sich viele Nachlässigkeiten und fehlende Aggressivität: Herrsching kam zu leichten Torerfolgen. Dies nutzten die stark aufspielenden Rückraumschützen des TSV Herrsching eiskalt. Mit einem Halbzeitstand von 15:9 ging es in die Kabine.
Klare Worte in der Kabine nutzen nicht viel
Klare Worte und Vorgaben von Trainer Wolfgang Schmid in der Halbzeitpause sollten in der zweiten Halbzeit die Wende bringen: Jedoch war die Mannschaft nicht in der Lage, diese umzusetzen und somit änderte sich nichts am Spielverlauf.
Gegen die aggressiv aufspielende Herrschinger Abwehr wirkten die Marktoberdorfer ideenlos und in der Abwehr fand man weiterhin kein Mittel gegen den Herrschinger Angriff. Somit endete das Spiel leistungsgerecht mit einer Niederlage.
Vonseiten des TSV bleibt nun zu hoffen, dass sich das Lazarett in den nächsten Wochen etwas lichten wird und sowohl Max Nuscheler als auch Andreas Huttner wieder zur Mannschaft stoßen, damit bald wieder an die Leistungen aus den ersten Saisonspielen angeknüpft werden kann.
TSV Marktoberdorf: Meirose, Heydeck, Braml, Kutsche, Geiger, Schmoldt, Schaad, Meier, Sperl, Belau, Bayrak.