Geprägt vom Kampf mit der Piste, der mit zahlreichen Ausfällen endete, waren die alpinen Skirennen im Männer-Europacup am Alpinen Trainingszentrum Allgäu (ATA) in Oberjoch. Etwa 120 Starter aus 19 Nationen, darunter erfahrene Weltcup- und Europacupfahrer, aber auch aufstrebende Nachwuchsathleten, kämpften am Freitag im Riesenslalom und am Samstag im Slalom um Europacup- und FIS-Punkte. Aus deutscher Sicht das beste Resultat schaffte Weltcupfahrer Fritz Dopfer (SC Garmisch) mit Platz vier im Slalom, bester Allgäuer war Stefan Luitz (SC Bolsterlang) als 18. im Riesenslalom.
Die harte und teilweise eisige Piste forderte das Fahrkönnen und die Konzentration der Athleten. Das Gelände der anspruchsvollen ATA-Rennstrecke mit vielen Übergängen tat sein Übriges dazu. Das erfahrene Organisationsteam um Rennleiter Manuel Rauchfuss von der RG Burig Mindelheim und ATA-Koordinator Florian Beck stellte trotz vor allem am Freitag widriger Wetterbedingungen (Neuschnee und Schneeverwehungen) eine Top-Veranstaltung auf die Beine. "Mein besonderer Dank gilt den zahlreichen Helfern und meine besondere Freude dem vierten Platz von Fritz Dopfer ", so Manuel Rauchfuss.
Florian Beck hatte es geschafft, trotz aller Probleme den Zeitplan einzuhalten. Den Sieg im Riesenslalom sicherte sich - wie berichtet - der Franzose Cyprien Richard vor seinem Landsmann Alexis Pinturault und Mattia Casse (Italien). Bester Deutscher wurde Stefan Luitz, der mit einer guten Leistung im zweiten Durchgang von Platz 29 auf Platz 18 vorfuhr. Philipp Schmid (SC Oberstaufen) belegte Platz 36.
Ohne Ergebnis blieben die Allgäuer Lokalmatadoren beim Slalom am Samstag. Luitz schied ebenso im ersten Durchgang aus wie Philipp Schmid und Dominik Stehle (SC Obermaiselstein), der den Riesenslalom ausgelassen hatte. Dabei waren die Wettkampfbedingungen weit besser als am Freitag. Bei Sonnenschein und harter Piste kämpften die Läufer um den Sieg.
Fritz Dopfer vom SC Garmisch, der das Rennen auch als Generalprobe für seinen Einsatz beim Hahnenkamm-Slalom in Kitzbühel am Sonntag nutzte, vergab nach einem Schnitzer im zweiten Durchgang den zweiten Platz und wurde Vierter. In Kitzbühel schied er dann vorzeitig aus. Platz eins sicherte sich am Oberjoch der Schweizer Reto Schmidiger vor dem Österreicher Wolfgang Hoerl und Filip Trejbal aus Tschechien. Sebastian Liebl (SV Lohberg) kam auf Rang 21, Thomas Dressen (TSV Gilching) belegte Platz 31.
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