Die Westallgäuer Fußballvereine bleiben im Württembergischen Fußballverband. Das gab der Vorsitzende des Bezirks Bodensee, Hans-Joachim Maier, beim Staffeltag der Fußball-Kreisliga B VI im Vereinsheim des TSV Stiefenhofen bekannt. Seit 1946 spielen die Westallgäuer Vereine in Württemberg.
Der Bayerische Fußballverband (BFV) hatte daran gedacht, die grenznahen bayerischen Vereine in die bayerischen Ligen zu integrieren: >, so Maier. Wie der Bezirksvorsitzende erklärte, wären allein im Bezirk Bodensee 21 Vereine von den Plänen des BFV betroffen gewesen: >
Mitgeholfen, die Heimholungs-Pläne des BFV über den Haufen zu werfen, haben laut Maier Heinz Helmbrecht vom FV Weiler und Siegfried Wagner vom FC Lindenberg.
Die beiden hochbetagten, sportlichen Haudegen hätten den seit 1946 bestehenden Ist-Zustand, wonach die Westallgäuer Vereine im Württembergischen Verband kicken, durch ihre Zeitzeugenberichte vehement verteidigt, so der Bezirkschef. Die geschichtlichen Hintergründe sowie die mittlerweile bestehenden sozialen Bindungen wurden in einem umfangreichen Bericht gesammelt und werden je nach Sachlage dem Vorsitzenden des BFV, Dr. Rainer Koch, übergeben werden. >, so Hans-Joachim Maier.
Ferner wies der Chef der Bezirksvorstandschaft die Vereine darauf hin, die von der Bundesregierung ausgegebenen Bildungsgutscheine verstärkt zu bewerben. Die Clubs müssten bei der Anmeldung keinesfalls prüfen, ob das neu aufzunehmende Mitglied wirklich bedürftig ist, denn das hätte der Staat bereits vorher erledigt, so Maier. Er wies darauf hin, solche Anmeldung anonym zu behandeln: >
Ein Dorn im Auge ist Maier die steigende Zahl von Freundschaftsspielen gleich nach Saisonende:
>> Maier prüft deshalb, ob 14 Tage nach einem festgelegten Stichtag keine Besetzung von Vorbereitungsspielen durch die SRG Wangen erfolgen soll.