Eiskunstlauf: Begabte Talente

21. Dezember 2010 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Charles Abarr

Allgäuer Nachwuchs mischt bei deutscher Meisterschaft in Oberstdorf vorne mit

Zwei erste Plätze für Monika Peterka: Die 14-jährige Sportlerin vom EC Oberstdorf hat sich bei der deutschen Eiskunstlauf-Nachwuchsmeisterschaften sowohl in der Einzelwertung ihrer Altersklasse als auch zusammen mit ihrem Partner Konrad Hocker-Scholler aus Stuttgart in der Nachwuchswertung der Paare den Sieg geholt. Rund 200 junge Sportler aus ganz Deutschland waren in Oberstdorf am Start.

Monika Peterka stammt aus Slowenien, lebt jetzt mit ihrer Familie in Immenstadt und besucht dort die Realschule. Seit anderthalb Jahren wird sie von Alexander König in Oberstdorf trainiert. Für eine talentierte Läuferin wie Monika sei es nicht ungewöhnlich, Paarlauf und Einzel parallel zu trainieren, sagt König. Damit sei sie für ihre Karriere bestens gerüstet. "Monika ist eine ausgesprochen mutige Läuferin", bestätigt Therese Kreiselmeyer, Obfrau für Eiskunstlauf beim EC Oberstdorf (ECO).

Unter den erfolgreichen ECO-Läufern waren bei den Junioren Joti Polizoakis mit einem vierten sowie Amani Fancy mit einem dritten Platz. Beide werden von Michael Huth trainiert. Platz zwei im Eistanz der Kategorie Jugend schafften Melina Kuffner und Artur Klempnerowski. Melina stammt aus Rosenheim, Artur kommt aus Polen.

Die beiden trainieren erst seit einem halben Jahr zusammen in Oberstdorf. "Dieser zweite Platz ist beachtlich", sagt Trainerin Kreiselmeyer.

Ein weiterer Erfolg für den ECO war der dritte Platz im Paarlauf für Julia Linckh und Timo Müller, die von Alexander König trainiert werden. Bei der Nachwuchswertung der Mädchen U13 erreichten die Schützlinge von Trainer Karel Fajfr, Samira Huskic und Katharina Lesser, den siebten und elfen Platz. Manuel Leitner musste wegen einer Wirbelsäulenprellung passen.

"Wir haben hier viele begabte Talente gesehen", sagt Udo Dönsberg, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU). Wer auf dem Eis erfolgreich sein wolle, müsse sehr früh und sehr diszipliniert mit Training und Ausbildung beginnen. "Es ist ein enormes Pensum, das die Sportler neben den schulischen Anforderungen bewältigen."

Trotz der vielen Zahl Teilnehmer sei die Veranstaltung reibungslos und sehr familiär abgelaufen, zieht Obfrau Marie Therese Kreiselmeyer eine positive Bilanz.