Der FC Augsburg hat sich bereits im Februar mit einem großen amerikanischen Investor geeinigt. Die "Bolt Football Holdings" von David Blitzer haben sich 45% Anteile für rund 5,5 Millionen Euro gesichert. Nicht nur wirtschaftlich soll sich die Zusammenarbeit lohnen. Auch vom Fachwissen des Amerikaners will der Bundesligist profitieren.
Blitzer nicht stimmberechtigt
An den Machtverhältnissen im Verein soll sich nichts ändern. Die "Bolt Football Holdings" und Blitzer bekommen laut "kicker" keinen Sitz im Aufsichtsrat. Durch die 50+1-Regel hat der Verein, in Person von Klaus Hofmann als Vorstandsvorsitzenden, wie gehabt die volle Kontrolle.
Mehrere Investments
Der FC Augsburg ist nicht der erste Verein in den David Blitzer investiert. Das NBA-Team Philadelphia 76ers (Basketball), New Jersey Devils (Eishockey) und die Fußballvereine Chrystal Palace (England) und Waasland-Beveren (Belgien) gehören zu teilweise großen Teilen dem US-Milliardär (geschätztes Vermögen: 1,7 Milliarden US-Dollar).
Ultras sauer
Die Fanszene steht dem Einstieg von Blitzer teilweise sehr kritisch gegenüber. "Es werden im Hintergrund Millionenbeträge transferiert und ggf. Anteile an unserem FCA an eine unbekannte amerikanische Investorengruppe veräußert, ohne dass Fans und Mitglieder des FCA ins Boot geholt oder über den Einstieg informiert wurden", so die "Legio Augusta", eine Ultra-Gruppierung des FC Augsburg.