Die Allgäuerin Katharina Althaus ist im Mixed-Wettbewerb des Skispringens der Olympischen Spiele wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert worden. Der Anzug sei angeblich nicht eng genug gewesen. Dabei sprang Althaus laut der Bild mit dem gleichen Anzug wie schon am Samstag, als sie im Einzel die Silbermedaille gewann.
"Wir sind stocksauer"
Bundestrainer Stefan Horngacher wütete im ZDF: "Bei Olympia fangen sie an, mehr zu messen. Ich verstehe das nicht. Für mich ist das langsam ein Kasperletheater. Das ist nicht mehr im Sinne des Sports. Man muss zittern und bibbern, dass man durchkommt. Ich finde es eher lächerlich und bin sehr enttäuscht." Auch Horst Hüttel, der Teammanager, war nicht mehr zu bremsen: "Wir sind stocksauer. Wir sind alle die gleichen Anzüge gesprungen, wie im Einzel-Wettbewerb. Es ist unnachvollziehbar. Das ist richtiger Mist! Irgendwas muss anders gelaufen sein. Das ist skandalös. Wir müssen es hinnehmen, aber verstehen tun wir es nicht."
Disqualifikationen sorgen für Chaos
Durch die Disqualifikation der Allgäuerin ist das deutsche Team schon nach dem ersten Durchgang ausgeschieden. Doch damit nicht genug: Auch die Mitfavoriten aus Japan und Österreich wurden allesamt disqualifiziert. Zuerst wurde Japans Topspringerin Sara Takanashi vom finnischen Materialkontrolleur Mika Jukkara disqualifiziert, kurze Zeit später auch die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz. Im zweiten Durchgang traf es dann zusätzlich noch Norwegen.