Die besten Karatekas der Jahrgänge 1995 und älter aus ganz Deutschland trafen sich am Wochenende in Erfurt zur Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse. Die Wettkämpfer des 1. Kemptener Karate Dojos im TVK kehrten mit einem fünften und einem siebten Platz im Gepäck nach Hause zurück. Joachim Füssinger erwischte einen super Tag, war jedoch nicht gerade vom Glück gesegnet.
Der 23-Jährige ließ seinen ersten beiden Gegnern im Kumite (Freikampf) in der Klasse bis 67 Kilo keine Chance und gewann jeweils klar mit 10:3 und 6:0. Im Viertelfinale kämpfte er ebenfalls taktisch klug und ging mit 2:0 in Führung.
In der letzten Kampfsekunde gelang seinem Gegner jedoch ein Fußschlag zum Kopf, wodurch Füssinger das Duell noch mit 2:3 verlor. Der Ärger über diese unglückliche Last-Minute-Niederlage war groß, doch in der Trostrunde hatte der Kemptener noch die Chance auf den dritten Platz.
Seinen ersten Kontrahenten besiegte er wieder klar, im kleinen Finale musste er sich allerdings erneut knapp geschlagen geben. Der fünfte Platz auf einer Deutschen Meisterschaft ist aber auch ein toller Erfolg.
Genauso knapp wie Füssinger – mit 2:3 – verlor Jayson Schinköthe in der Kata (Scheinkampf) im Viertelfinale gegen den späteren Vizemeister. Über die Trostrunde sicherte sich der 26-Jährige noch den guten siebten Rang.
Die weiteren Kemptener Starter Lena Malsch, Lisa Schmid und Nico Drexel zeigten im Kumite gute Leistungen, mussten sich aber in der Vorrunde starken Gegnern beugen. Im Kumite-Team (Kampfgemeinschaften mit Athleten aus dem Bayernkader) fielen sowohl bei den Mädels als auch bei den Jungs Mannschaftsmitglieder verletzt aus, sodass die Teams schon im Vorfeld geschwächt waren. Trotzdem überstanden sie die ersten Runden, ehe sie sich stärkeren Mannschaften geschlagen geben mussten.