Zwischen Freitag, 23. Juni, und Dienstag, 27. Juni, kam es im Unterallgäu zu insgesamt zwölf versuchten und vollendeten Einbrüchen, berichtet die Polizei. Die Beamten gehen mittlerweile von einer Serie aus. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Memmingen übernommen.
Einbrecher nehmen im Unterallgäu freistehende Wohnhäuser oder Betriebe im ländlichen Raum ins Visier
Die meisten Tatorte liegen nach Angaben der Polizei in ländlichen Gegenden, die wenig besiedelt sind. Die Einbrecher nehmen häufig freistehende Anwesen oder Betriebe ins Visier. Dort bohren sie Fenster an, um an den Schließmechanismus zu kommen.
Am frühen Dienstagmorgen bemerkte ein Anwohner gegen 01:45 Uhr, wie ein Mann versuchte, in sein Haus einzusteigen. Er brüllte den Unbekannten an, der daraufhin die Flucht ergriff. Andere einfache und wirksame Möglichkeiten, um Einbrecher abzuschrecken, seien bewegungsgesteuerte, starke Lichter, rät die Polizei. Außerdem gibt sie folgende Tipps:
- Schließen Sie Ihre Türen immer ab.
- Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Trassentüren.
- Denken Sie daran: gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
- Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück.
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit
Polizei Mindelheim ist verstärkt im ländlichen Raum unterwegs
Seit die Einbruchsserie begonnen hat, ist die Polizei Mindelheim verstärkt im ländlichen Bereich unterwegs. Dabei seien für die Polizei Hinweise aus der Bevölkerung sehr hilfreich. Wer Verdächtiges beobachtet, soll sich an die Polizei wenden. Dazu zählen beispielsweise auswärtige Menschen, bei denen nicht erkennbar ist, was sie in der Gegend machen, die sich verdächtig verhalten, fotografieren oder die Gegend auskundschaften. Wenn sie im Auto unterwegs sind, hilft es der Polizei, wenn man sich das Kennzeichen notiert. Dabei betonen die Beamten aber, dass sich die Zeugen selbst nicht in Gefahr bringen und stattdessen die Notrufnummer 110 wählen sollen.