Auf der A7 bei Füssen hat die Grenzpolizei Pfronten bei einer Kontrolle am Montagabend ein Auto mit zwei Kosovaren gestoppt. Das Ergebnis waren Anzeigen wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, illegaler Aufenthalt und Fahren unter Drogeneinfluss. Außerdem stand noch ein offener Haftbefehl aus.
Plätze vor Kontrolle getauscht
Kurz vor der Kontrolle hatten die Fahnder laut Polizeibericht beobachtet, wie Fahrer und Beifahrer mitten auf der Autobahn den Platz wechselten. Bei der anschließenden Kontrolle wurde zunächst festgestellt, dass der Beifahrer, also der vorherige Fahrer, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Weiter bestand gegen den 40-jährigen Kosovaren ein Haftbefehl. Er musste noch 1.570 Euro zahlen, weil er vier Jahre zuvor mit einem gefälschten Führerschein erwischt worden war. Aus dieser Sache schien er jedoch nichts gelernt zu haben.
Mann (40) gibt Kokainkonsum zu
Die Beamten fanden bei der Durchsuchung erneut zwei gefälschte Dokumente auf, darunter wieder einen total gefälschten Führerschein. Weiter konnte er keinen gültigen Aufenthaltstitel für Deutschland vorweisen. Letztendlich räumte er noch ein, vor Fahrtbeginn Kokain konsumiert zu haben. Ihm wurde daher auf der Dienststelle Blut abgenommen. Es folgt ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Nachdem er Wiederholungstäter war, ordnete die Staatsanwaltschaft Kempten eine Sicherheitsleistung von 1.200 Euro an. Nachdem der Mann alles bezahlt hatte, wurde er zum Verlassen der Bundesrepublik aufgefordert.
Beide Männer müssen Deutschland verlassen
Der Fahrer, der zum Zeitpunkt der Kontrolle am Steuer saß, konnte zwar einen gültigen Führerschein vorzeigen, jedoch wurden Unstimmigkeiten bei den erforderlichen Ausweispapieren festgestellt. Der 31-jährigen Kosovare führte ebenfalls keinen gültigen Aufenthaltstitel mit sich und musste die Bundesrepublik Deutschland ebenfalls sofort verlassen.