Polizisten haben am Donnerstag eine Durchsuchungsaktion in einer Unterkunft für Asylbewerber in der Zeppelinstraße in Wangen durchgeführt.
Hintergrund der Maßnahme waren umfangreiche Ermittlungen, die von der Ermittlungsgruppe Rauschgift, welche sich aus Einsatzkräften des Polizeireviers Wangen und Friedrichshafen zusammensetzte, ausgingen. Diese richteten sich gegen vier aus Gambia und einen aus Eritrea stammende Männer. Die Personen stehen im Verdacht, in den vergangenen Monaten im Raum Wangen einen schwunghaften Handel mit Cannabisprodukten betrieben zu haben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg hat das zuständige Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für die von den Tatverdächtigen genutzten Räume in der Containeranlage erlassen. Diese wurden am Donnerstag ab 06.00 Uhr durch die Einsatzkräfte vollzogen.
Drei der insgesamt fünf Beschuldigten konnten bei der Maßnahme angetroffen werden. In den durchsuchten Räumen fanden die Einsatzkräfte, die durch Rauschgiftspürhunde der Hundeführerstaffel unterstützt wurden, Kleinmengen von Cannabisprodukten. Ferner stellten die Polizisten mehrere Mobiltelefone zur Auswertung sicher. Außerdem stießen Sie auf mit Sand gefüllte Socken, Eisenstangen und weitere Gegenstände, die als mögliche Schlagwerkzeuge in den Räumen deponiert waren.
In der Folge wurde auf richterliche Anordnung eine Wohnung in der Unterkunft für Flüchtlinge in Achberg-Siggenreute durchsucht, da der Wohnungsinhaber mit einer Kleinmenge Cannabis in Wangen angetroffen wurde.
Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt.