Insgesamt 4.000 Euro Schaden nach Zusammenstößen mit Greifvögeln
Am frühen Samstagabend war ein 25-jähriger Mann mit seinem Auto auf der B12 unterwegs. Auf Höhe Jengen stieß er laut Polizei mit einem Greifvogel zusammen, der die Fahrbahn zu tief überflogen hatte. Am Fahrzeug des Geschädigten entstand ein Frontschaden von 2.000 Euro. Die Polizei konnte anschließend das Tier nicht mehr finden.
Bereits am Freitagvormittag hat sich ein zweiter Wildunfall mit einem Greifvogel ereignet. Ein Bussard war auf der A96 zwischen Buchloe und Bad Wörishofen mit dem Auto eines 80-jährigen Mannes zusammengestoßen. Wie die Polizei mitteilt, flog auch in diesem Fall das Tier nach dem Zusammenstoß weiter, am Fahrzeug verursachte der Vogel einen Schaden in Höhe von 2.000 Euro.
Fuchs bei Wildunfall bei Wertach getötet
In der Nacht auf Montag war eine 33-Jährige mit ihrem Auto auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Wertach und Kranzegg unterwegs. Plötzlich überquerte ein Fuchs die Fahrbahn und wurde vom Auto erfasst. Dem Polizeibericht zufolge erlag der Fuchs seinen Verletzungen. Der Wagen blieb augenscheinlich unbeschädigt.
In derselben Nacht kam es in Immenstadt zwischen Diepolz und Freundpolz zu einem weiteren Wildunfall. In diesem Fall war eine 54-jährige Autofahrerin mit einem Reh kollidiert. Das Reh lief nach dem Zusammenstoß weiter, die Polizei verständigte den zuständigen Jagdpächter. Am Auto entstand ein Schaden in Höhe von etwa 500 Euro.
Zahlen zu Wildunfällen in Deutschland
Statistisch gesehen gibt es in Deutschland im Jahr etwa 300.000 Unfälle mit Wildtieren. Mit 80 Prozent gibt es die meisten Unfälle mit Rehen. In 20 Prozent der Fälle sind Wildschweine in Unfälle verwickelt und je 5 Prozent entfallen auf Damwild und Rotwild. Unfälle mit Greifvögeln kommen dagegen eher selten vor. Dennoch werden in Europa zwischen 35 Millionen und 1,1 Milliarden Vögel im Straßenverkehr getötet. Wildunfälle sind meldepflichtig. Wer mit einem Wildtier kollidiert, sollte sich an den Jagdpächter wenden. Am einfachsten geht das über einen Anruf bei der Polizei