Die Polizei hat am Donnerstag einen 43-jährigen Audi-Fahrer aus dem Landkreis Augsburg vorläufig festgenommen. Bei Landsberg hatte er andere Verkehrsteilnehmer gefährdet und sich anschließend eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geleistet.
Wilde Verfolgungsfahrt
Gegen 14:15 Uhr riskierte der 43-jährige Autofahrer auf der A96 andere Verkehrsteilnehmer, indem er bei erlaubten 120 km/h gefährliche Überholmanöver auf dem Seitenstreifen durchführte und teilweise mit 200km/h fuhr, so die Polizei in einer Mitteilung.
Kollision mit zwei Streifenwagen und einem Verkehrsschild
Als die Polizei den Fahrer des Audi S4 in Igling kontrollieren wollte, schloss er sich in seinem Auto ein und raste mit seinem Audi davon. Er flüchtete zunächst nach Klosterlechfeld, dann nach Königsbrunn, anschließend nach Bobingen und schließlich nach Inningen. Dabei kollidierte der Autofahrer mit zwei Streifenwägen und einem Verkehrsschild, teilt die Polizei weiter mit.
Lebensgefährliche Fahrmanöver
Der Audi-Fahrer war mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs. Die Polizisten konnten ihm "gerade noch folgen", heißt es weiter im Polizeibericht. Bei seiner Flucht missachtete der 43-Jährige den Vorrang anderer Verkehrsteilnehmer und zeigte lebensgefährliche Fahrmanöver.
Vier Verletzte
Den Beamten gelang es schließlich in Inningen, das Fahrzeug anzuhalten. Sie mussten den Fahrer "unter massivem Widerstand" aus dem Auto holen und nahmen ihn vorläufig fest. Dabei verletzten sich drei Polizisten leicht. Auch der Audi-Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst musste ihn behandeln. Es entstand ein Gesamtschaden von rund 35.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ordnete eine Blutentnahme und Führerscheinbeschlagnahme an. Der Audi-Fahrer muss nun mit einer Anzeige wegen Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.
Zahlreiche Beamte im Einsatz
Im Einsatz waren mehrere Streifenwägen von Dienststellen aus den Bereichen der Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Schwaben Nord und ein Polizeihubschrauber.