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Wiesn 2022: Polizei München stellt Sicherheitskonzept vor

600 Beamte im Einsatz

Wiesn 2022: Polizei München stellt Sicherheitskonzept vor

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    Zum Oktoberfest 2022 hat die Polizei München wichtige Hinweise für Besucher herausgegeben. So informierte die Polizei über das Sicherheitskonzept, aber auch über Maßnahmen, wie man beispielsweise Taschendiebstähle verhindern kann. (Archivbild)
    Zum Oktoberfest 2022 hat die Polizei München wichtige Hinweise für Besucher herausgegeben. So informierte die Polizei über das Sicherheitskonzept, aber auch über Maßnahmen, wie man beispielsweise Taschendiebstähle verhindern kann. (Archivbild) Foto: IMAGO / Ralph Peters

    Zum Start des Münchner Oktoberfest am Samstag, 17.09.2022 hat die Polizei München wichtige Hinweise zum Sicherheitskonzept und die Einsätze der Beamten vom 17. September bis zum 03. Oktober in einer Pressemitteilung herausgegeben.

    Sicherheitskonzept des Veranstalters

    In den vergangenen Wochen hat der Veranstalter der Wiesn in enger Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden und der Polizei München ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Für Taschen- und Einlasskontrollen ist das Sicherheitspersonal des Oktoberfests zuständig. Die Polizei ist an den Eingängen präsent und wird gegebenenfalls die Kontrollen unterstützen. 

    Einsatzkonzept der Polizei

    Die Münchner Polizei hält an ihrem bewährten Einsatzkonzept aus den vergangenen Monaten fest und hat es an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Das Einsatzkonzept beginnt zeitlich und räumlich nicht erst mit dem Beginn des Oktoberfestes, sondern wird stattdessen beständig weiterentwickelt und beinhaltet vielfältige Maßnahmen bis hin zum internationalen Informationsaustausch. Für die Sicherheitslage des Oktoberfestes besteht laut Polizei eine hohe abstrakte Gefährdung. Konkrete Gefährdungshinweise oder Drohungen liegen der Polizei München allerdings nicht vor.

    Anzahl der eingesetzten Beamten

    Die Polizei setzt auf dem Festgelände und in der näheren Umgebung des Oktoberfests rund 600 Beamtinnen und Beamte ein. Die Polizei weist darauf hin, das an den Zugängen, auf dem Festgelände und im Umfeld der Theresienwiese die Beamten in Verdachtsfällen Personenkontrollen sowohl mit uniformierten als auch zivilen Polizeikräften durchführen kann.

    Corona

    Das Oktoberfest findet dieses Jahr erstmalig seit Beginn der weltweiten Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 statt. Um ein sicheres Oktoberfest zu gewährleisten, appelliert die Münchner Polizei im Zusammenhang mit Corona:

    • Halten Sie bitte auch weiterhin, so gut es geht, einen geeigneten Abstand zu anderen Personen
    • Tragen Sie bitte einen geeigneten Mundschutz an den Örtlichkeiten, wo es vorgeschrieben ist (insbesondere ÖPNV)
    • Sollten Sie entsprechende Erkältungssymptome zeigen, dann führen Sie bitte einen Selbsttest durch oder gehen zu einer Teststation
    • Wir empfehlen Ihnen aber auch, bei vorhandenen Erkältungssymptomen nicht auf das Oktoberfest zu gehen, um somit eine mögliche Gefährdung von anderen Personen zu vermeiden
    • Besucher der sogenannten "Wiesnwache" werden gebeten, beim Betreten einen geeigneten Mundschutz zu tragen. Für die Einsatzkräfte gilt ebenfalls eine Maskentragempfehlung.

    Videoüberwachung

    Zur optimalen Einsatzsteuerung und als wertvolles Hilfsmittel zum Erkennen und Bekämpfen von Straftaten werden in diesem Jahr 54 Videokameras auf dem Festgelände installiert. Diese werden kontinuierlich optimiert.

    Taschendiebstahl

    Große Veranstaltungen ziehen auch immer ungebetene Gäste mit an. In den vergangenen Jahren konnte die Polizei jedoch einen deutlichen Rückgang der Taschendiebstähle feststellen. Um diese Entwicklung beizubehalten, wird das entwickelte Wiesn-Konzept der "Taschendiebfahnder" auch in diesem Jahr fortgesetzt. Der beste Schutz ist laut Polizei allerdings nach wie vor Prävention. Hier wichtige Tipps, wie Sie Taschendiebstähle verhindern können:

    • Verständigen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen die Polizei über den Notruf "110" oder Einsatz- bzw. Ordnungskräfte in Ihrer Nähe!
    • Tragen Sie Ihre Wertsachen in verschiedenen verschlossenen Innentaschen am Körper!
    • Verwahren Sie Geld- und Wertsachen (z.B. Handys) nicht in den Außentaschen!
    • Behalten Sie Ihre Handtasche immer im Auge!

    Zur Bekämpfung des Taschendiebstahls werden zusätzlich zum Fachpersonal der Polizei München auch Taschendiebfahnder aus Berlin, Frankfurt, Schweiz, Österreich, Ungarn, Belgien und der Tschechischen Republik eingesetzt. Auch Polizisten aus Frankreich und aus Italien sind wieder auf dem Oktoberfest dabei, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.

    Flugbeschränkungen

    Die deutsche Flugsicherung hat von 17. September bis zum 03. Oktober eine Flugbeschränkungszone eingerichtet. Die Zone umfasst einen Radius von knapp 5,5 Kilometern und eine Höhe von 10 Kilometern.  Ein darüber hinausgehendes Gebiet mit Funkkommunikationspflicht umfasst einen Bereich von rund 33 Kilometern Durchmesser. Die Flugbeschränkungen gelten für die Dauer der Wiesn täglich von 08:00 Uhr bis 01:30 Uhr des Folgetages. Das Flugverbot gilt ausdrücklich auch für Drohnen aller Größen, unabhängig vom Zweck des Fluges. Verstöße gegen diese Regelung werden als Straftaten angesehen und von der Polizei "konsequent verfolgt". Mit der Luftraumüberwachung ist die Polizei-Hubschrauberstaffel Bayern beauftragt.

    Body-Cam

    Für das  Oktoberfest sind alle Einsatzgruppen der Polizei München mit Body-Cams ausgestattet. Ziel ist es, auch auf dem größten Volksfest der Welt gewalttätige Übergriffe auf die Polizisten durch den Hinweis auf die Aktivierung der Kamera und ggf. der Aufzeichnung des Geschehens zu verhindern. Die Body-Cam hat sich laut Polizei in den vergangenen Jahren als ein wertvolles Einsatzmittel bewährt.

    Verkehrssperren

    Auch im Bereich der Verkehrsmaßnahmen greift die Polizei auf bewährte und aktualisierte Konzepte zurück:

    • Herausnahme des Fahrzeugverkehrs im Bereich Bavariaring/Theresienhöhe
    • Beibehaltung der Parklizenzgebiete
    • konsequente Bestrafung und Abschleppung von Autofahrern, die in einer Parkverbotszone parken. 
    • Abstellverbot von Wohnmobilen 
    • Sperrring für Busse mit entsprechender Sperrbeschilderung.
    • drei Sperrringe um die Theresienwiese
    • Hochsicherheitspoller am Rand des Festgeländes
    • Die Einfahrt in den mittleren Sperrring wird nur bei einem berechtigten Interesse, z.B. von Anwohnern, zugelassen. Am mittleren Sperrring erfolgen Vorkontrollen.

    Sperrringe

    Das Mobilitätsreferat hat eine umfangreiche Informationsbroschüre erstellt, die auch im Internet abgerufen werden kann: muenchenunterwegs.de/oktoberfest. Die Kontrollen an den Zufahrten zu den Sperrringen werden von der Polizei durchgeführt.

    Sperren / Halteverbote am 17./18.09.2022

    Zum Einzug der Wiesnwirte am Samstag, 17.09.2022, sowie dem traditionellen Trachten- und Schützenumzug am Sonntag, 18.09.2022 kommt es der Polizei München zufolge im Bereich der Innenstadt zu Einschränkungen im Verkehrsraum durch Sperren und Park- bzw. Haltverbotszonen. Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden abgeschleppt.

    Anreise zum Oktoberfest

    Die Polizei empfiehlt allen Verkehrsteilnehmern, den gesamten Bereich um die Theresienwiese nach Möglichkeit zu umfahren. In unmittelbarer Umgebung des Festgeländes gibt es außerdem keine Parkplätze.  Für die Anreise zur Festwiese steht eine Vielzahl an öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung. Um den Fahrgastandrang am U-Bahnhof Theresienwiese zu entzerren, rät die Polizei eine Anreise über die U-Bahnhöfe Goetheplatz oder Poccistraße (U3, U6) bzw. Schwanthalerhöhe (U4, U5) vorzuziehen. Vom S-Bahnhof Hackerbrücke (alle S-Bahnen) und dem U-Bahnhof Sendlinger Tor (U1, U2, U3, U6, U7, U8) ist die Festwiese in rund 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Für Personen mit Gehbehinderung stehen etwa 65 Parkplätze auf dem Südteil der Theresienwiese zur Verfügung, Anfahrt nur über die Poccistraße und die Hans-Fischer-Straße. Parken ist dort nur mit einem gültigen Behindertenausweis möglich.

    Alkoholkontrollen

    Im gesamten Stadtgebiet und in den umliegenden Landkreisen wird die Polizei verstärkt Alkoholkontrollen durchführen. Auch E-Scooter-Fahrer sind davon betroffen. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass es sich bei E-Scootern um Kraftfahrzeuge handelt und somit die gleichen Promillegrenzen wie für Autofahrer gelten. Die Folgen einer Trunkenheitsfahrt (z.B. Führerscheinverlust) mit einem E-Scooter sind die gleichen wie mit einer Trunkenheitsfahrt mit dem Auto. 

    Facebook/Twitter

    Die Münchner Polizei ist auch während der Wiesn in den sozialen Netzwerken aktiv. Sie informiert über Twitter und Facebook regelmäßig über aktuelle Themen rund um das Oktoberfest sowie über besondere Polizeieinsätze auf dem Festgelände. Außerdem können Oktoberfestbesucher wichtige Informationen rund um das Oktoberfest auf dem “Wiesn-Wiki“ der Polizei nachlesen. Leiter der Wiesnwache Die Leitung der Wiesnwache übernimmt in diesem Jahr zum ersten Mal Polizeioberrat Christian Schäfer. Als Leiter des Einsatzbereichs bei der benachbarten PI 14 (Westend) war Herr Schäfer bereits im Jahr 2019 mit polizeilichen Aufgaben im Umfeld der Wiesn vertraut. Das Polizeipräsidium München freut sich auf den Einsatz beim diesjährigen Oktoberfest und wünscht allen Besucherinnen und Besuchern einen schönen und friedlichen Wiesnbesuch!

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