Auf einer Baustelle nahe der Autobahn A73 bei Coburg hat sich am Donnerstagvormittag ein weiterer tödlicher Unfall ereignet. Zuvor waren im Landkreis Freising und in Augsburg bereits Arbeiter auf Baustellen gestorben.
Arbeiten an neuem Solarpark: 42-jähriger wird eingeklemmt und stirbt
Laut der Polizei hatten Arbeiter auf dem Gelände eines künftigen Solarparks, zwischen den Meeder Ortsteilen Drossenhausen und Mirsdorf, Kabeltrommeln auf einen Anhänger verladen. Dazu nutzen die Männer einen Bagger. Bei den Arbeiten wurden dann ein 42-jähriger Mann zwischen einer vier Tonnen schweren Kabeltrommel und dem Gestell eines Anhängers eingeklemmt.
Polizei ermittelt nach Unfalltod auf Baustelle bei Coburg
Der 42-jährige Mann wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt nun gegen den 50-jährigen Baggerfahrer wegen des Verdachts der Fahrlässigen Tötung. Ein Sachverständiger unterstütze die Ermittlungen, heißt es von Seiten der Polizei.
Drei tödliche Unfälle auf Baustellen in Bayern in dieser Woche
Der Unfall bei Coburg ist damit schon der dritte tödliche Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Bayern in dieser Woche. Am Montag starb ein 46-jähriger Arbeiter auf einer Baustelle in Augsburg. Der Mann war mit einem Lastenaufzug abgestürzt. Im Landkreis Freising starb ein 19-jähriger Mann bei einem weiteren Unfall auf einer Baustelle. Der junge Arbeiter wurde von einer Schalungsplatte tödlich verletzt.
Tödliche Arbeitsunfälle auch Baden-Württemberg und Tirol
Weitere tödliche Arbeitsunfälle haben sich in den vergangenen Tagen auch in Baden-Württemberg und dem österreichischen Bundesland Tirol ereignet. In Grimmenstein im Landkreis Ravensburg wurde ein 55-jähriger Mann von Hackschnitzeln verschüttet und starb. Im Siegsdorfer Ortsteil Bad Adelholzen starb ein 33-jähriger Arbeiter als ihm eine 420 Kilogramm schwere Edelstahlplatte am Kopf traf und in Tirol kam ein 28-Jähriger bei Arbeiten an einer LKW-Ladefläche ums Leben.
