Nur wenige Vorfälle: "Weitestgehend friedlich" - Polizei zieht positives Fazit zur Vierschanzentournee

30. Dezember 2022 14:34 Uhr von Redaktion all-in.de
Die Polizei hat nun ein Fazit zur Veranstaltung gezogen. (Archivbild)
Die Polizei hat nun ein Fazit zur Veranstaltung gezogen. (Archivbild)
picture alliance / dpa | Daniel Karmann

Rund 25.000 Zuschauer haben am Donnerstag laut Veranstalter die ausverkaufte WM-Skisprungarena besucht. An beiden Wettkampftagen zusammen waren es sogar über 40.000 Wintersportfans. Die Polizei hat nun ein Fazit zur Veranstaltung gezogen.

Über 40.000 Besucher feiern friedlich

Wie die Polizei mitteilt, war nur in sehr wenigen Fällen ein Einschreiten der Polizeikräfte nötig. Im Einsatz waren Beamte der Oberstdorfer Polizei, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und der Bundespolizei. Leider trübten mehrere Vorfälle vor, während und nach der Veranstaltung das Gesamtbild des sonst friedlich verlaufenden Auftaktspringens der 71. Vierschanzentournee. Teilweise gerieten alkoholisierte Zuschauer wegen Nichtigkeiten in Streit, mussten durch Ordner am Einlass aufgrund Alkoholisierung gehindert werden oder bedurften aufgrund übermäßigem Alkoholkonsums der Hilfe der Einsatzkräfte. Zudem notierte die Polizei zwei Gewahrsamnahmen und je eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Kleinere Ordnungsstörungen lösten die Einsatzkräfte laut eigener Aussage überwiegend kommunikativ, in Einzelfällen waren Platzverweise nötig.

Verkehrsbeeinträchtigungen

Die Anreise an beiden Veranstaltungstagen verlief laut Polizei nahezu störungsfrei. Auf der B 19 kam es zu vereinzelten Staus zwischen Sonthofen und Oberstdorf. Die Abreise der Gäste verursachte noch wenige Staus auf der B19 zwischen Oberstdorf und Fischen. Bereits nach knapp einer Stunde normalisierte sich der Verkehr an beiden Tagen allerdings wieder. Erfreulicherweise trug auch eine Vielzahl von Besuchern zu einer deutlichen Verkehrsentlastung bei, indem sie die öffentlichen Verkehrsmittel zur An- und Abreise nutzten. Über 4.500 Fans reisten am Donnerstag mit der Bahn nach Oberstdorf und zurück.

Einsatzleiter zieht positives Fazit

Die Videoüberwachung an besonders relevanten Örtlichkeiten, die durch die Medientechnik des PP Oberbayern Nord gestellt wurde, hat sich erneut bewährt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Veranstalter, seinen vielen ehrenamtlichen Helfern, Feuerwehr und Rettungsdienst verlief wie in den Vorjahren einvernehmlich und kooperativ. Der Einsatzleiter der Polizei, Sven Hornfischer, zog ein positives Fazit: "Es war für die Einsatzkräfte schön, eine Sportveranstaltung dieses Ausmaßes ohne Einschränkungen begleiten zu dürfen. Das Auftaktspringen verlief weitestgehend friedlich, auch die Verkehrsbeeinträchtigungen für die Wintersportfans hielten sich in Grenzen. Insgesamt kam es zu keinen größeren Behinderungen."