Die Polizei hat gleich drei Waffenlager in Bayern sichergestellt. In Füssen und Scheidegg fand sie moderne Waffen. In Senden stieß sie auf ein Lager, das wohl aus dem Krieg stammt.
Gleich mehrere Waffenlager hat die Polizei nach eigenen Angaben gefunden. In Füssen wurden unter anderem Pistolen und Gewehre gefunden, in Scheidegg eine Nebelgranate, in Senden Waffen, die dort vermutlich im zweiten Weltkrieg deponiert wurden.
Mann schoss in Füssen mit Pistole in die Luft
Wie die Polizei mitteilte, durchsuchten die Beamten in Füssen die Wohnung eines 59-Jährigen, der zuvor vom Balkon aus mit einer Pistole in die Luft geschossen haben soll.
Nachdem die Beamten den Mann festgenommen hatte, fanden sie in seiner Wohnung laut Polizei unter anderem sechs Pistolen, zwei Revolver, zwei Schwerter und vier Gewehre. Da der Mann für die Waffen keine Berechtigung haben soll, wird er wohl wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.
Waffenlager wohl aus dem Zweiten Weltkrieg
In Senden entdeckten Arbeiter bei Abrissarbeiten Munitionsteile und Kurzwaffen. Die hinzugerufene Polizei fand insgesamt drei Pistolen samt Munition, ein Bajonett sowie über hundert Patronen für Langwaffen.
Die Polizei vermutet, dass die Waffen aus den Zeiten des Zweiten Weltkrieges stammen und über Jahrzehnte in dem Zwischenboden des Gebäudes lagerten. Das Anwesen, wo die Waffen gefunden wurden, stand über Jahre hinweg leer. Die Polizei versucht nun, die Eigentumverhältnisse zu klären. Außerdem sollen Gutachter klären, ob die Waffen für Straftaten verwendet wurden.
Polizei findet Nebelgranate
In Scheidegg fanden Polizeibeamte nach eigenen Angaben im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen einen 20-Jährigen eine Nebelgranate. Die Polizei vermutet, dass diese aus Beständen der Bundeswehr stammt.