Die Lawine hatte sich gegen 10:25 Uhr von der Drusenfluh im Öfatobel (Gemeinde Schruns) gelöst. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 18 Personen in mehreren Gruppen im Bereich des Tobels und stiegen in Richtung Öfapass auf. Die Lawine hatte sich selbstständig im Bereich der Blodigrinne gelöst und 14 Tourengeher erfasst und mitgerissen.
Mehrere Tourengeher verletzt
10 Tourengeher wurden duch die Lawine glücklicherweise nur teilweise verschüttet und konnten sich selbst befreien, so die Vorarlberger Polizei. Die vier weiteren Tourengeher wurden durch die Lawine komplett verschüttet. Aufgrund der guten Ausrüstung der Tourengeher, konnten die vier Verschütteten schnell lokalisiert und aus den Schneemassen befreit werden. Drei Tourengeher mussten nach dem Unglück ärztliche behandelt weden.
Lawinenwarnstufe 3
Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschte in dem Gebiet Lawinenwarnstufe 3. Hinzu kam leichter Schneefall, Nebel und damit auch schlechte Sicht. Aufgrund der Wittterung konnte kein Rettungshubschrauber zu den Tourengehern geschickt werden, so die Polizei weiter.
Wie entstehen Lawinen?
Lawinen können immer dann entstehen, wenn eine Schneeschicht keine ausreichende Bindung zur darunterliegende Schicht bildet. Wird der Schnee an einem Hang von mindestens 30 Grad zu schwer, dann kann eine Zusatzbelastung dazu führen, dass eine oder mehrere dieser Schichten in Bewegung geraten und in Richtung Tal abrutschen. Auslöser hierfür können z.B. Skifahrer, Wanderer oder Tiere sein. Auch können sich Lawinen durch die Veränderung der Witterungsbedingungen von selbst lösen. Bergsportler sollten sich vor Antritt ihrer Tour über die aktuelle Lawinenlage informieren.

Grimmenstein
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Aktuelle Informationen über die Lawinengefahr in Bayern veröffentlicht beispielsweise der Lawinenwarndienst Bayern. Für Österreich, die Schweiz, Frankreich und Italien gibt es ähnliche Angebote. Europaweit wird die Lawinengefahr in eine fünfstufigen Gefahrenskala eingeteilt.