Schlangenlinien gefahren: Völlig übermüdet: Autofahrer (42) gefährdet Verkehr in Tettnang

22. März 2023 09:54 Uhr von Redaktion all-in.de
Ein übermüdeter Autofahrer (Symbolbild)
Bei Tettnang war ein offenbar völlig übermüdeter Autofahrer in Schlangenlinien unterwegs. (Symbolbild)
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Ein offenbar komplett übermüdeter Autofahrer hat bei Tettnang andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Unter anderem ist er auf der Bundesstraße in Schlangenlinien gefahren.

Die Polizei Friedrichshafen ermittelt jetzt gegen den 42-jährigen Mann wegen Straßenverkehrsgefährdung. Am Montagmorgen gegen 5.30 Uhr hat eine Zeugin den Mann bei der Polizei gemeldet. Er war zwischen Ravensburg und Tettnang mit seinem Auto unterwegs. 

In Schlangenlinien auf der B30

Der Zeugin war bereits auf der B30 auf Höhe Ravensburg die unsichere Fahrweise des Mannes aufgefallen. Er war im Tunnel von der Fahrspur abgekommen und hat mit seinem VW Caddy nur knapp die Wand verfehlt. Dann ist der 42-Jährige laut der Zeugin auf der B30 und der B467 in Richtung Tettnang in Schlangenlinien gefahren und hat dabei "mehrfach den Gegenverkehr gefährdet", wie es im Polizeibericht heißt.

Polizei sucht weitere Zeugen

Die Polizei hat den Mann an seiner Wohnanschrift angetroffen. Hier schöpften die Beamten Verdacht, dass er aufgrund Übermüdung unsicher unterwegs gewesen sein könnte. Ihm droht nun eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung. Zeugen und Personen, die der Mann durch seine Fahrweise behindert oder gar gefährdet hat, werden gebeten, sich unter Tel. 07541/701-0 beim Polizeirevier Friedrichshafen zu melden.

Übermüdet am Steuer: Das gibt's zu beachten beim Thema Sekundenschlaf

Ein oft unterschätztes Problem: Müdigkeit am Steuer. Die Augen werden schwerer, man gähnt häufig. Wie schnell kommt es bei Sekundenschlaf zu Unfällen? Wie vermeide ich derartige Vorfälle?

  • Bei 2 Sekunden Schlaf bei 100 Km/h legt das Auto 56 Meter zurück - eine echte Gefahr!
  • Der ADAC warnt: Wer nach 22 Stunden, in denen er wach war, Auto fährt, der fährt als hätte er 1 Promille Alkohol im Blut!
  • Assistenzsysteme: Bei Neuwagen gibt es oft die Möglichkeit eines "Müdigkeitswarners". Er erkennt, wenn sich das Verhalten des Fahrers entsprechend ändert. Sie können aber lediglich unterstützen.
  • Fahrten zwischen 2 und 5 Uhr nachts vermeiden. In dieser Zeit hat der Biorhythmus ein Tief.
  • Offenes Fenster, laute Musik und Kaffee helfen nur kurzfristig.
  • Im Zweifelsfall: Auto abstellen, schlafen. 15 bis 20 Minuten Power-Napping macht in der Regel wieder fit genug für die Weiterfahrt - zumindest für eine Weile.

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