Die Münchner Polizei ermittelt wegen versuchter Gefangenenbefreiung. Laut einer Mitteilug des Polizeipräsidiums war ein Gefangenentransporter gegen 16 Uhr mit mehreren Inhaftierten auf dem Weg vom Polizeipräsidium München zu einer Justizanstalt.
Gefangenentransporter wird von einer größeren Gruppe angegangen
Bereits kurz nach der Ausfahrt aus dem Polizeipräsidium auf die Löwengrube sei der Transporter dann von einer größeren Personengruppe umkreist und gefilmt worden. Um nicht gestoppt zu werden, schaltete der Fahrer des Gefangenentransporters die Sondersignale ein und setzte die Fahrt fort. Daraufhin attackierte eine der Personen den Transporter und schlug auf die Rückseite des Fahrzeugs ein.
Versuchte Gefangenenbefreiung in München: Polizei nimmt drei Täter fest
Im Anschluss verfolgte die Gruppe den Gefangenentransporter bis zum Promenadeplatz. Dort gelang es weiteren Polizeibeamten drei der Täter zu stellen und festzunehmen. Ein 19-jähriger Mann versuchte daraufhin die Flucht zu ergreifen, wurde allerdings von Polizeibeamten - trotz Gegenwehr - festgehalten. Bei einem 25-jährigen Täter fand die Polizei ein verbotenes Einhandmesser.
Täter wieder auf freiem Fuß
Die drei Männer wurden im Anschluss von der Polizei auf die Polizeiinspektion gebracht. Nach der polizeilichen Bearbeitung konnten sie entlassen werden. Das Einhandmesser und Drogen, die bei dem 19-jährigen Mann gefunden wurden, wurden sichergestellt. Laut Polizei leben die 21 und 25 Jahre alten Männer in München.

Festnahme nach großangelegter Durchsuchungsaktion
Brutaler Angriff auf zwei Männer in München - Polizei nimmt 17-jährigen Tatverdächtigen fest
EIn Polizeibeamter verletzt
Bei dem Zwischenfall wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Auch die drei Festgenommen wurden leicht verletzt. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Tatverdächtigen mit einem der Insassen des Gefangenentransporters bekannt sind. Die Kriminalpolizei München ermittelt jetzt wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstand und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte sowie wegen Bedrohung und Vertraulichkeit des Wortes.