Der Faschingsumzug in Fischen hat bereits eine lange Tradition im Allgäu und zieht jährlich an die 10.000 Zuschauer an.
Die bis zu 50 Wagenbauer machen sich immer wieder sehr viel Arbeit und sind sehr kreativ in ihren Ideen. Leider hat sich dieser Umzug in den letzten Jahren zu einem Treffpunkt der Jugend entwickelt, bei dem sie teilweise schon völlig betrunken ankamen. Der Rettungsdienst war dann in den letzten beiden Jahren sehr gefordert, nur um die jugendlichen Alkoholleichen in die umliegenden Krankenhäuser zu verbringen.
In einer gemeinsamen Aktion mit der Gemeinde Fischen, dem Veranstalter Skiclub Fischen und dem Rettungsdienst wurden Maßnahmen entwickelt, um diesen Ausuferungen Vorschub zu leisten und um die schöne Veranstaltung auch in Zukunft weiter durchführen zu können.
Die Gemeinde erließ eine Faschingsverordnung, die es nicht gestattete, in den Veranstaltungsbereich hochprozentigen Alkohol mitzubringen oder zu verkaufen. Der Veranstalter organisierte einen professionellen Sicherheitsdienst, der gerade bei den jungen Besuchern überprüfte, ob sie Branntwein oder sonstigen Alkohol mitführten.
Die Besucher hatten dann die Möglichkeit, die Getränke abzugeben oder eben nicht zu der Veranstaltung eingelassen zu werden. So kamen immerhin drei volle Mülltonnen an Schnapsflaschen zustande, der Inhalt wurde natürlich vernichtet.

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Die Polizei Sonthofen, unterstützt durch die Bundespolizei und den Einsatzzug Kempten waren im gesamten Veranstaltungsbereich sichtbar präsent. Die Beanstandungen hielten sich in Grenzen und somit kann zumindest für den Umzug im Jahr 2016 ein positives Fazit gezogen werden.