Es war Mittwochabend gegen 22 Uhr, als Beamte der Polizeiinspektion Kempten im Bereich Adenauerring/Haubensteigweg einen schwarzen Kleinwagen einer Verkehrskontrolle unterziehen wollen. Der Grund: Das Auto war zu schnell. Doch dass der Autofahrer offenbar kein Problem mit überhöhter Geschwindigkeit hat, zeigte sich erst noch.
Ohne Licht falsch herum durch Einbahnstraße geflüchtet
Der Autofahrer entzog sich nämlich der Kontrolle, beschleunigte und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über den Haubensteigweg in die Poststraße. Der Fahrer wollte der Kontrolle wohl wirklich entgehen. Er ging nämlich noch weiter: Er schaltete das Licht seines Fahrzeugs aus und fuhr entgegengesetzt der Einbahnstraße weiter.
Notarzt überholt, der mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht unterwegs war
Anschließend setzte der schwarze Kleinwagen seine Flucht über den Residenzplatz und Pfeilergraben in die Illerstraße fort. Dort fuhr er so schnell, dass er sogar einen Notarzt mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht überholte.
Über Rot gerast und beinahe Unfall provoziert
Danach raste der Wagen ungebremst über die Kreuzung Illerstraße/ Burgstraße, obwohl die Ampel für ihn eigentlich "Rot" anzeigte. Beinahe wäre das Auto deshalb auf der Kreuzung mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen, das gerade regulär über die Kreuzung fuhr.
Streife bricht Verfolgung wegen hoher Gefährdungslage ab
Der schwarze Kleinwagen fuhr weiter in Richtung Brennergasse. Hier brach die Polizeistreife die Verfolgungsjagd ab, weil es allgemein, also auch für andere Verkehrsteilnehmer, zu gefährlich gewesen wäre, sie fortzusetzen. Wie die Polizei berichtet fuhr der flüchtende Autofahrer nämlich "während der gesamte Verfolgungsfahrt mit über 100 km/h im Innenstadtbereich absolut rücksichtslos und nicht auf Verkehrsregeln achtend". Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, die Angaben zum Fahrzeug oder Fahrer machen können oder gegebenenfalls auch selbst gefährdet wurden, sich bei der Polizeiinspektion Kempten unter der 0831 9909-0 zu melden.
