Bei der Kontrolle eines Fernbusses bei Lindau hat die Bundespolizei einen möglichen Sozialleistungsbetrug aufgedeckt. Bei der Überprüfung hatte eine 64-jährige Ukrainerin ihren Reisepass und einen italienischen Aufenthaltstitel vor - dieser war auf Dauer ausgelegt und im Dezember 2017 ausgestellt worden.
Ermittlungen gegen Ukrainerin: Sozialleistungen in Deutschland bezogen
Die Frau, die auf der Fernbus-Route "Rom - Frankfurt am Main" unterwegs war, hatte allerdings im Sommer 2022 zusätzlich einen Asylantrag in Deutschland gestellt und erhielt daraufhin Sozialleistungen und eine Unterkunft. Weiter ergab eine Überprüfung, dass die Ukrainerin der zuständigen Ausländerbehörde ihre italienischen Dokumente vorenthalten hatte. Laut der Polizei hätte die Frau - aufgrund der vorgelegten Bescheinigung - auch nicht grenzüberschreitend reisen dürfen.
Ukrainerin an Ausländerbehörde weitergeleitet
Gegenüber der Bundespolizei habe die Ukrainerin angegeben, dass sie bereits seit über zehn Jahren regelmäßig in Italien wohnt und dort auch arbeitet. Erst nach Kriegsausbruch sei sie dann in die Ukraine zurückgekehrt und war von dort dann nach Deutschland gereist, wo bereits eine Tochter und zwei Enkelkinder wohnen.
Die 64-jährige Frau wurde von der Bundespolizei an die zuständige Ausländerbehörde in Esslingen weitergeleitet.