Ermittlungen: Verdacht des Sozialleistungsbetrugs in Memmingen

8. Februar 2017 11:35 Uhr von Allgäuer Zeitung
Benjamin Liss

Ermittlungen wegen Sozialleistungsbetrugs gegen zwei Insassen eines Fernreisebusses nahmen Beamte der Fahndungsdienststellen Pfronten und Lindau am 07.02.2017 auf. Die Polizeibeamten kontrollierten den Bus, der von Frankfurt nach Mailand unterwegs war, in Memmingen gegen 22.00 Uhr.

Ein 30-jähriger Iraker und ein 40-jähriger Eritreer, die beide in Italien wohnen, hatten auch in Deutschland einen Asylantrag gestellt. Ein 25-jähriger Nigerianer, der schon einmal im Vorjahr illegal eingereist war, wurde wieder angezeigt.

Er konnte neben seinem Reisepaß nur einen abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel vorzeigen. Wegen dieser Straftat gegen das Aufenthaltsgesetz kassierten die Polizeibeamten eine Sicherheitsleistung.

Im Fernreisebus von München nach Rom, der eine halbe Stunde später kam, entdeckten die Beamten eine 44 Jahre alten Nigerianer, der ebenfalls mit einer ungültigen italienischen Aufenthaltserlaubnis eingereist war. Auch er erhält eine Strafanzeige nach dem Aufenthaltsgesetz.