Polizei: Lief alles falsch, was nur falsch laufen kann: Urlauber (26) aus Buchloe bei Flugbuchung gleich mehrmals von Betrügern übers Ohr gehauen

25. Juli 2023 20:59 Uhr von Redaktion all-in.de
Ein junger Mann aus Buchloe geriet beim Buchen eines Fluges gleich an mehrere Betrüger. (Symbolbild)
IMAGO / Westend61

Ein Mann aus Buchloe wurde bei der Buchung eines Fluges aus dem Urlaub mehrmals betrogen. Laut Polizei lief alles falsch, was nur falsch laufen kann. Am Ende hatte der Mann acht unterschiedliche Überweisungen an die Betrüger bestätigt.

Der 26-jährige Mann hatte für seinen zweiwöchigen Urlaub einen Flug in die Türkei gebucht. Nachdem er allerdings von seinem Chef eine dritte Woche Urlaub bekam, wollte er den Rückflug um eine Woche nach hinten verschieben. Darum suchte er im Internet einen Telefonkontakt zu seinem Online-Reisebüro, wo er die Flüge gebucht hatte. Nach längerer Suche fand er eine Festnetznummer mit Ingolstädter Vorwahl. Nachdem er diese Nummer gewählt hatte, lief alles falsch, was nur falsch laufen kann, wie die Polizei berichtet:

Betrüger ziehen selbe Masche acht mal ab

Der Mann landete nämlich nicht im richtigen Reisebüro, sondern vermutlich in einem indischen Callcenter. Dort gewährte er einer Mitarbeiterin über eine App einen Fernzugriff auf sein Mobiltelefon. Im weiteren Verlauf gab er dieser Frau auch noch seine Kreditkartendaten an. Als er von ihr aufgefordert wurde, mit einem übersandten Link eine Zahlung von 256 Euro zu bestätigten, macht er auch dieses. Die Frau gab dann an, dass es nicht funktioniert habe und wiederholte dies noch zweimal, so dass der Buchloer letztlich dreimal 256 Euro überwiesen hatte. Jetzt wollte sich der junge Mann beschweren und verlangte den Vorgesetzten der „Mitarbeiterin“. Der angebliche Chef rief daraufhin mit einer Handynummer zurück. Er machte das Spiel mit der Bestätigung einer Zahlung per Link dann noch insgesamt fünfmal, aber jeweils mit "nur" 50 Euro, so dass der Buchloer jetzt insgesamt knapp über 1.000 Euro los ist und sein Flug trotzdem nicht umgebucht wurde. Nachdem der junge Mann bei der Polizei Anzeige erstattet hat, ergaben die ersten Ermittlungen, dass sowohl die Festnetz- wie auch die von den Tätern verwendete Mobiltelefonnummer nicht vergeben sind.