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Unterallgäuer (48) vertraut vermeintlichem Finanzberater und verliert über 10.000 Euro

Anlagebetrug mit Kryptowährung

Unterallgäuer (48) vertraut vermeintlichem Finanzberater und verliert über 10.000 Euro

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    Nahaufnahme von symbolischen Bitcoins. Ein Mann wurde von einem angeblichen Finanzberater betrogen und hat über 10.000 Euro verloren. (Symbolbild)
    Nahaufnahme von symbolischen Bitcoins. Ein Mann wurde von einem angeblichen Finanzberater betrogen und hat über 10.000 Euro verloren. (Symbolbild) Foto: IMAGO / U. J. Alexander

    Weil ein 48-jähriger Unterallgäuer gehofft hat sein Geld gewinnbringend anlegen zu können, vertraute er einem angeblichen Finanzberater. Am Ende verlor der Mann über 10.000 Euro.

    Mann übergibt dem "Finanzberater" die Kontrolle über "Teamviewer"

    Der 48-Jährige hatte der Polizei nach auf eine Anzeige in den Sozialen Medien reagiert und gab dort seine Kontaktdaten an. Schon kurz darauf riefen angebliche Top-Berater in Sachen Geldanlage bei dem Mann an. Bei einem der Berater fühlte sich der 48-Jährige aber tatsächlich wohl. Der angebliche Trader baute laut Polizei ein Vertrauensverhältnis zu seinem Opfer auf, so dass der Mann im September 2022 tatsächlich zwei Mal 250,- Euro in Kryptowährung investierte. Bei der Investition übernahm der Täter mit der Fernwartungssoftware "Teamviewer" die komplette Abwicklung der Anmeldung.

    Trader ködert den Unterallgäuer

    Der vermeintliche Finanzberater ließ danach jedoch nicht locker. In den nächsten Wochen kontaktierte der "Finanzberater" sein Opfer über verschiedene, ausländische Telefonnummern etwa einmal die Woche und drang darauf, dass mehr Geld investiert wird. Der vermeintliche Trader täuschte den 48-jährigen Familienvater indem er ihm sagte, dass er jederzeit über sein Geld verfügen könne. Zudem wolle der Berater sein Portfolio um Öl und Gold erweitern und könne nur jetzt einmalig einen Bonus geben. Verlockend war in dem Fall natürlich auch die fast 100-Prozent-Rendite, die das Opfer bis dahin angeblich mit seiner ersten Investition erzielte.

    Plötzlich kann der Mann nicht mehr über das Geld verfügen

    Der 48-Jährige war überzeugt. Er ließ den Täter per "Teamviewer" sogar den Dispokredit seiner Kreditkarte erhöhen und investierte nochmals etwa 10.000 bis 12.000 Euro. Einen genauen Überblick hatte der 48-Jährige noch nicht, als er die Anzeige erstattete. Am nächsten Tag konnte der Mann auf einmal doch nicht mehr frei über das Geld verfügen. Der Ölpreis sei abgerutscht, habe den Wert der Investition ins Minus gerissen und verhindere nun eine Auszahlung. Der Geschädigte kam zur Polizei und erstattete Anzeige. Die Polizei Mindelheim hat die Ermittlungen aufgenommen.

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