Wie die Schweizer Polizei mitteilt, wurde der Mann am Dienstag, den 25. Juni gefunden und von zahlreichen Einsatzkräften unter schwierigen Bedingungen geborgen. Vor Ort konnte allerdings nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Ein Kleinkind, dass ebenfalls vermisst wird, ist noch nicht gefunden worden. Die Suche dauert noch an.
Polizei will Identität noch nicht bestätigen
Ob es sich bei dem Leichnam tatsächlich um den seit Sonntagnachmittag vermissten Mann handelt, wollte die Polizei noch nicht offiziell bestätigen. Allerdings gebe es laut Polizei "konkrete Hinweise" auf die Identität des Mannes. Der Mann war gemeinsam mit einem Kleinkind am Sonntag in die Giessbachfälle in Brienz gestürzt.
Tragödie bei Familienwanderung
Laut einer Meldung der Schweizer Polizei vom Montag, den 24. Juni, war am Sonntag eine Familie mit zwei Kleinkindern auf einer Wanderung an den Giessbachfällen unterwegs. Dabei stürzten eines der Kinder und der Vater aus bislang ungeklärter Ursache in die Giessbachfälle. Nachdem das Unglück gemeldet wurde, leitete die Polizei sofort umfangreiche Suchmaßnahmen ein. An der Suchaktion waren neben zahlreichen Polizeikräften auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Brienz und Lenk, sowie Hubschrauber und Mitglieder der Alpinen Rettung Schweiz beteiligt.
Die Giessbachfälle in der Schweiz
Der Giessbach fließt durch die Gemeinde Brienz im Berner Oberland in den Brienzer See und ist damit ein Zufluss zur Aare. Unterhalb der Brienzer Siedlung Axalp stürzt der Bach in den sogenannten "Giessbachfällen" ins Tal. Das Wasser stürzt in 14 Stufen über 500 Meter aus den Hochtälern des Faulhorngebiets runter in den Brienzersee. Neben einem historischen Hotel gibt es in der Gegend um den Giessbach die älteste Seilbahn Europas.