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Unfall in Vorarlberg: Auto stürzt 150 Meter ab - Verletzter Fahrer ruft stundenlang um Hilfe

Auto stürzt bei Lech in Vorarlberg 150 Meter ab

Schwerverletzter und eingeklemmter Fahrer (27) ruft 17 Stunden lang um Hilfe

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    Die Straße von Warth nach Lech. Hier ist ein Auto 150 Meter abgestürzt. Der Fahrer wurde eingeklemmt, schwer verletzt und musste stundenlang um Hilfe rufen. (Archivbild)
    Die Straße von Warth nach Lech. Hier ist ein Auto 150 Meter abgestürzt. Der Fahrer wurde eingeklemmt, schwer verletzt und musste stundenlang um Hilfe rufen. (Archivbild) Foto: IMAGO / Westend61

    Es ist eine furchtbare Vorstellung: Ein 27-jähriger Autofahrer wird bei einem Unfall in Vorarlberg schwer verletzt und kann sich weder aus seinem Auto befreien, noch einen Notruf absetzen. Er ruft deshalb um Hilfe. Doch stundenlang hört niemand die Hilferufe des Mannes. Erst am Nachmittag des nächsten Tages hört eine Frau die Schreie des Autofahrers. 

    150-Meter-Absturz mit Auto bei Lech in Vorarlberg

    Der 27-jährige Mann aus Lech in Vorarlberg war am Dienstagabend mit seinem Auto auf der Lechtalstraße von Warth kommend in Richtung Lech unterwegs, teilt die Polizei mit. Aus bislang unbekannter Ursache verlor der Autofahrer in einer Kurve die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto kam deshalb von der Fahrbahn ab und stürzte über das steil abfallende Gelände neben der Straße etwa 150 Meter ab. Erst einige Bäume stoppten das Fahrzeug. 

    Eingeklemmter Fahrer ruft um Hilfe - Die ganze Nacht lang hört ihn niemand

    Der Fahrer verletzte sich bei dem Unfall schwer und wurde zudem in seinem Auto eingeklemmt. "In seiner hilflosen Lage konnte er keinen Notruf absetzen", berichtet die Polizei. Dem Mann blieb offensichtlich nichts anderes übrig, als um Hilfe zu schreien. Doch die ganze Nacht lang, über knapp 17 Stunden hinweg, hat den Mann wohl niemand gehört. 

    Schwerverletzter Autofahrer 19 Stunden nach Unfall gerettet

    Erst um 14:30 Uhr am Mittwoch vernahm eine Frau, die auf dem Lechweg wanderte schwache Hilferufe. Die Wanderin wählte den Notruf. Eine Suche wurde in die Wege geleitet. Zehn Bergretter der Bergrettung Warth, sowie ein Polizeihubschrauber durchkämmten das Gelände. Schließlich fanden sie das am Hang hängende Auto. Bergetrupps der umliegenden Feuerwehren rückten aus. Gegen 17 Uhr - 19 Stunden nach dem Unfall - schafften es die Einsatzkräfte den verletzten 27-Jährigen zu bergen. Ein Notarzthubschrauber brachte den schwer verletzten Mann sofort in das Krankenhaus Feldkirch. Dort wird er nun offensichtlich behandelt.

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