Es ist der Horror eines jeden Skifahrers: Beim Sesselliftfahren läuft etwas schief und man stürzt in die Tiefe. Dieses Schreckensszenario wurde am Freitag für eine dreiköpfige Familie im Zillertal (Tirol) Realität. Sie fuhr am Freitagvormittag in Schwendau in einer Vierersesselbahn den Berg hinauf, als es zum Unfall kam, berichtet die Polizei.
Liftsessel fährt in Schwendau rückwärts Berg hinab und kracht mit anderem Sessel zusammen
Ihr Liftsessel hatte gerade die fünfte Stütze erreicht, als er plötzlich rückwärts den Berg hinab rutschte und mit dem unbesetzten Liftsessel hinter ihm zusammenkrachte. Durch den Aufprall wurde die 38-jährige Mutter und ihr elfjähriger Sohn aus dem Sessel geschleudert. Sie stürzten ca. acht Meter in die Tiefe und landeten im Schnee.
Mutter wird bei Unfall mit Sessellift in Schwendau schwer verletzt
Das Kind wurde bei dem Unfall verletzt. Wie schwer, ist der Polizei nicht bekannt. Die Mutter wurde bei dem Unfall schwer am Rücken bzw. Becken verletzt. Der 41-jährige Vater wurde bei dem Crash ebenfalls verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte die Familie zur Behandlung ins Krankenhaus nach Innsbruck.
Die Sesselbahn wurde nach dem Unfall "leergefahren", berichtet die Polizei. Nachdem alle Fahrgäste ausgestiegen waren, wurde der Betrieb vorerst eingestellt. Die Polizei ermittelt nun zum Unfallhergang und zur Unfallursache.
Die Gemeinde Schwendau im Zillertal
Schwendau ist eine Gemeinde mit 1.843 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023) im Zillertal in Österreich. Sie gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Zell am Ziller. Schwendau liegt im hinteren Zillertal, westlich des Ziller auf den Schwemmkegeln mehrerer Bäche. Die Gemeinde erstreckt sich vom Ziller in 620 Meter Höhe bis zum 2.590 Meter hohen Hoarbergjoch. 43 Prozent der Flächen sind Almen, 38 Prozent bewaldet und 12 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.