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Unfälle im Allgäu wegen Schnee heute und gestern: Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr im Dauereinsatz

Unfallbilanz nach Schneefall

Winter-Chaos auf den Allgäuer Straßen - Über 200 Einsätze und 15 Verletzte!

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    Im Allgäu gab es am Donnerstag und Freitag massenhaft Unfälle wegen des Schneefalls. (Symbolbild)
    Im Allgäu gab es am Donnerstag und Freitag massenhaft Unfälle wegen des Schneefalls. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Jan Eifert

    Der starke Schneefall am Donnerstag und am Freitag hat laut der Polizei Schwaben Süd/West im Allgäu zu einem außergewöhnlich hohen Unfallaufkommen im gesamten Zuständigkeitsbereich des Präsidiums geführt. Die Bilanz bis Freitagmittag: Über 200 witterungsbedingte Einsätze, 15 Verletzte und Sachschäden von mehr als 400.000 Euro.

    Polizei Im Dauereinsatz

    Allein am Donnerstag, zwischen 16:00 Uhr und 22:00 Uhr, war die Polizei im Dauereinsatz, um die Verkehrssicherheit trotz schwieriger winterlicher Straßenverhältnisse zu gewährleisten und Verkehrsunfälle aufzunehmen. Die Polizei verzeichnete nur in dem Zeitraum rund 90 Verkehrsunfälle. Neben den Unfällen wurden zahlreiche Meldungen über glatte Straßen geprüft und die entsprechenden Straßenabschnitte temporär abgesichert. In vielen Fällen erfolgte eine Verständigung des Winterdienstes. Zudem mussten mehrere Fahrzeuge, die aufgrund der Witterung stecken geblieben waren, abgeschleppt werden. Gegen 22:00 Uhr entspannte sich die Lage allmählich.

    Winterchaos hält an

    Auch am Freitag setzten sich die witterungsbedingten Verkehrsprobleme fort, berichtet die Polizei. Bis 13:00 Uhr kam es zu weiteren 60 Verkehrsunfällen. Die hohe Zahl an Verkehrsunfällen ist vor allem auf die nicht angepasste Geschwindigkeit zahlreicher Verkehrsteilnehmer zurückzuführen. Trotz der klar erkennbaren winterlichen Straßenverhältnisse passten viele Fahrer ihre Geschwindigkeit nicht den Straßenverhältnissen an, meint die Polizei. Erschwerend kam demnach hinzu, dass einige Unfallverursacher immer noch mit Sommerreifen unterwegs waren, wie ein 34-Jähriger und ein 82-Jähriger in Kempten. Hier stoppten die Beamten die Fahrt. Ein verunfallter Lastwagen hat zudem am frühen Freitagmorgen für eine lange Sperrung der A96 bei Aitrach gesorgt. Der Lkw war auf der glatten Straße von der Fahrbahn geschlingert. Die Bergung dauerte Stunden. Auch bei Seeg sorgte ein Lkw-Unfall für eine stundenlange Sperrung der A7.

    Hohe Schäden und Verletzte

    Ansonsten waren die meisten Unfälle sogenannte Rutschunfälle mit Blechschäden. An beiden Tagen insgesamt 14 Personen leicht und eine Person schwer verletzt. Die Schäden sind zudem laut Polizei erheblich. Der Sachschaden belief sich sowohl am Donnerstag ab 16:00 Uhr als auch am Freitag bis 13:00 Uhr jeweils auf über 200.000 Euro.

    Die Verkehrsunfälle erstreckten sich über den gesamten Zuständigkeitsbereich des Präsidiums. Ein klarer Schwerpunkt zeichnete sich jedoch im südlichen Teil des Gebiets ab, wo die Schneefälle besonders heftig ausfielen. Die örtlichen Polizeikräfte wurden durch mehrere Streifen des Einsatzzuges sowie der Verkehrspolizei Kempten unterstützt.

    Appell an Verkehrsteilnehmer

    Die Polizei appelliert eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrweise stets den aktuellen Wetter- und Straßenverhältnissen anzupassen. Besonders bei winterlichen Bedingungen ist ein defensiver Fahrstil erforderlich, der eine angemessene Geschwindigkeit, größere Abstände und ein vorausschauendes Verhalten umfasst.

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