An Verkehrszeichen entstand ein Totalschaden von 6.000 Euro
Die Polizisten gingen zunächst davon aus, dass die beiden Schilder bei Unfällen beschädigt worden waren und die Verursacher anschließend geflüchtet seien. Doch bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die beiden Vorwegweiser gesprengt worden waren, berichtet die Polizei.
Ein Schild steht auf der B16, Abzweigung Schönberg, das andere auf der Staatsstraße 2017 an der Abzweigung Korb (Landkreis Unterallgäu). Durch die Wucht der Explosionen entstand an beiden Schildern Totalschaden in Höhe von insgesamt 6.000 Euro.
Täter verwendeten eine ordentliche Menge Sprengstoff
Die Schilder wurden dermaßen zerstört, dass die Täter wohl eine ordentliche Menge Sprengstoff verwendet hatten. Das brachte laut Polizei nicht nur die Täter selbst in Gefahr, sondern auch Unbeteiligte, die sich zu dem Zeitpunkt in der Nähe aufhielten. Ein abgesprengtes Teil fanden die Polizisten sogar ca. 25 Meter vom Geschehen entfernt.
Polizei sucht nach Zeugen
Die Beamten der Polizeiinspektion Mindelheim arbeitet nun eng mit den Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes zusammen, um die Tat aufzuklären. Dabei hoffen die Beamten auf die Hilfe der Bevölkerung. Wer Anfang September im Berufsverkehr auf den beiden Strecken unterwegs war und Verdächtiges beobachtet hat, das in Zusammenhang mit der Tat stehen könnte, soll sich bei der Polizei melden. Auch wer in den Sozialen Medien Posts gesehen hat, in denen sich die Täter mit der Tat rühmen, soll sich an die Beamten weden. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Mindelheim unter der Telefonnummer 08261/76850 entgegen.
Die Polizei warnt davor, dass unfachmännischer Umgang mit Sprengmitteln ein extrem hohes Verletzungsrisiko mit sich bringt. Außerdem seien Sachbeschädigungen in dieser Höhe kein Kavaliersdelikt, so die Polizei.
