Am Samstagvormittag ist ein Rentner in Sonthofen von unbekannten Tätern um eine mittlere fünfstellige Summe betrogen worden. Die Täter hatten den Mann per E-Mail kontaktiert und sich als Mitarbeiter seiner Bank ausgegeben. Das teilt die Polizei mit.
Täter nehmen Kontakt auf
Demnach gaben die Täter zunächst in einer E-Mail gegenüber dem Rentner an, dass seine Bank ihn über eine Umstellung seiner Daten wegen Covid-19 informiert. Der Mann füllte daraufhin eine übermittelte Eingabemaske mit seinen Daten aus. Am Abend erhielt er dann einen Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters. Im Display seines Telefons war sogar die Telefonnummer der Bank zu sehen. Weil der Mann zu diesem Zeitpunkt keine Zeit hatte, wurde vereinbart, das Gespräch am Samstagvormittag weiterzuführen, was dann auch geschah.
Rentner tätigt sechs Überweisungen
In dem Gespräch am Samstag wurde der Rentner aufgefordert, mehrere TANs über sein PushTAN zu generieren und Überweisungen zu tätigen. Der Mann ging darauf ein und tätigte insgesamt sechs Überweisungen. Nachdem ihm die Sache etwas später doch komisch vorkam, informierte er die Polizei.
Bankmitarbeiter kann Betrug nicht mehr verhindern
Am Sonntag konnte noch ein Mitarbeiter der Bank erreicht werden, der in seiner Freizeit in die Filiale fuhr und versuchte, die Buchungen zu stoppen. Weil es sich aber um Echtzeitüberweisungen gehandelt hatte, war das nicht mehr möglich.