Fühlte sich nicht korrekt behandelt: Um Polizeieinsatz zu provozieren: Sozialhilfeempfänger wirft Vitrine in Günzburger Amt um

13. Oktober 2023 16:31 Uhr von Redaktion all-in.de
In einem Günzburger Amt hat ein Sozialhilfeempfänger eine Vitrine umgeworfen. Der Mann wollte offenbar absichtlich einen Polizeieinsatz herbeiführen, weil er kein Bargeld ausgezahlt bekam, nachdem er sich nicht ausweisen konnte. (Symbolbild)
In einem Günzburger Amt hat ein Sozialhilfeempfänger eine Vitrine umgeworfen. Der Mann wollte offenbar absichtlich einen Polizeieinsatz herbeiführen, weil er kein Bargeld ausgezahlt bekam, nachdem er sich nicht ausweisen konnte. (Symbolbild)
Lisa Hauger

In Günzburg hat ein Sozialhilfeempfänger eine Vitrine in einer Behörde zertrümmert. Weil der Mann sich nicht ausweisen konnte, wurden ihm Sozialleistungen verweigert. Weil er das als ungerecht empfand und die Polizei auf den Plan rufen wollte, warf er die Glasvitrine um.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag in einer Behörde in der Straße "An der Kapuzinermauer". Der 30-jährige Mann wollte Geld abholen, weil er sich jedoch nicht ausweisen konnte, wurde er abgewiesen. Weil der Mann das nicht einsah, warf er eine im Zimmer des Amtes stehende Glasvitrine zu Boden.

Kein Bargeld für Randalierer

Der Polizei zufolge zersplitterte Die Vitrine im Wert von 500 Euro vollständig. Mit der Aktion verfolgte der Mann eigenen Angaben nach das Ziel, dass eine Polizeistreife zur Klärung seines Anliegens herbeigerufen werden sollte. Was auch geschah, allerdings erhielt der Mann nicht die erhoffte Bargeldauszahlung seiner Sozialleistungen, sondern vielmehr wurden seine Daten im Rahmen der begangenen Straftat erhoben und er wurde anschließend aus dem Gebäude geleitet.