Auf einer Baustelle in der Neutorstraße /Ecke Karlstraße (Innenstadt) haben Arbeiter am Montagnachmittag eine Fliegerbombe entdeckt. Wie die Polizei berichtet, wurde nach dem Fund der 250-kg-Bombe der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg angefordert. Diese wollten die Fliegerbombe noch am Montag entschärfen.

Fliegerbombe entdeckt: Evakuierung der Ulmer Innenstadt am Montag
Zur Sicherheit der Anwohner und Passanten evakuierten Einsatzkräfte das Gebiet in einem Radius von 300 Metern um den Fundort. Davon betroffen waren etwa 2800 Menschen. Die Anwohner erhielten über das Warnsystem MoWas (NINA und KatWarn) Informationen zur Evakuierung. Mobilitätseingeschränkte Betroffene brachten Rettungskräfte übergangsweise in eine Pflegeeinrichtung. Auch den Transport organisierte die Stadt Ulm kurzfristig. Anwohner, die nicht bei Freunden und Verwandten unterkommen konnten, stand eine Turnhalle zur Verfügung.
Bomben-Fund in Ulm: Straßen, Brücken und Zugstrecke am Montag gesperrt
Für die Entschärfung war auch die Zugstrecke, der Nahverkehr sowie die Neutorstraße bis zur Olgastraße, die Karlstraße bis Höhe Syrlinstraße, die Ludwig-Erhard-Brücke und die Neutorbrücke gesperrt. Die Polizei appellierte außerdem an die Anwohner, das Gebiet zu meiden und die Innenstadt von Ulm weiträumig zu umfahren.
Bomben-Entschärfung in Ulm in der Nacht: Anwohner durften in den frühen Morgenstunden zurück in ihre Häuser
Mitten in der Nacht, dann gegen 00:04 Uhr, begann der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung. Gegen 00:48 konnte die Fliegerbombe schließlich erfolgreich entschärft werden. Im Anschluss durften alle betroffenen Anwohner wieder in ihre Wohnungen. Polizeibeamte des gesamten Ulmer Polizeipräsidiums sowie angrenzender Polizeipräsidien wie auch ein Polizeihubschrauber, Feuerwehr und Rettungsdienst waren bei der Evakuierung im Einsatz.