Gegen 19 Uhr hatten Zeugen die Polizei alarmiert, weil am Bahnhof eine Gruppe von Jugendlichen mit Schreckschusswaffen schießen würde. Die Gruppe soll zuvor drei Jugendliche attackiert und bestohlen haben. Die Polizei rückte mit mehreren Streifen aus. Den Polizistinnen und Polizisten gelang es zwei Verdächtige, einen 13-Jährigen sowie einen 15-Jährigen, vorläufig festzunehmen.
Opfer mit Fäusten geschlagen
Die beiden Verdächtigen sollen gemeinsam mit anderen drei Jugendliche überfallen haben, die auf einer Bank saßen. Die Angreifer versuchten der Polizeimeldung zufolge den Jugendlichen ihre Taschen zu entreißen. Einem der drei Opfer stahlen sie die Mütze. Dabei schlugen sie auch mit Fäusten zu. Die Geschädigten erlitten dabei glücklicherweise nur leichte oberflächliche Verletzungen.
Täter bedrohen zu Hilfe eilende Passanten
Als Passanten einschritten zogen mehrere der Angreifer dann Schreckschusswaffen aus dem Hosenbund und schossen mehrmals in die Luft. Anschließend flüchteten sie in Richtung Stadtmitte. Die Kriminalpolizei Ulm nahm die weiteren Ermittlungen auf.
"Haus des Jugendrechts" leitet Ermittlungen
Die Ermittlungen werden in diesem Fall von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des "Haus des Jugendrechts" geführt, das seit Januar 2020 für Delikte, die von Kindern und Jugendlichen begangen wurden, zuständig ist. Die beiden vorläufig Festgenommen wurden noch am Abend ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
