Einem aufmerksamen Zeugen hat es die Polizei zu verdanken, dass sie in der Nacht auf Donnerstag drei mutmaßliche Einbrecher in Sigmarszell festnehmen konnte. Die drei Männer aus Rumänien sind nach Angaben der Polizei wohl für zwei Einbrüche in Österreich verantwortlich. Die Beute eines Einbruchs hatten sie dabei, als sie den Beamten ins Netz gingen.
Mann hört lauten Knall
Am Donnerstag gegen 00:40 Uhr hörte ein 35-Jähriger einen lauten Knall, als er gerade am Dornacher Wald nahe der Bundesstraße B 308 vorbeikam. Um nachzuschauen, was da los war, fuhr er in den Wald und beobachtete dort drei Männer, die mit einem Auto davonfuhren.
Zeuge verständigt Polizei
Der 35-Jährige verständigte daraufhin die Polizei und gab den aktuellen Standort durch. So gelang es den Beamte der Grenzpolizei Lindau, das Fahrzeug mit rumänischer Zulassung wenig später anzuhalten und die Männer zu kontrollieren. Dabei entdeckten sie Gegenstände, die auf einen Einbruch in Österreich hindeuteten.
Tresor und Geldkassette in Wald entdeckt
In dem Waldstück fanden Beamte der Polizeiinspektion Lindau außerdem einen aufgebrochenen Tresor und eine Geldkassette. Beute aus dem Tresor stellten die Polizisten bei den Männern sicher. Die Polizisten nahmen die drei Männer im Alter von 37, 35 und 21 Jahren vorläufig fest.
Zwei Einbrüche in Österreich
Eine Anfrage bei ihren österreichischen Kollegen bestätigte den Verdacht der Beamten. Die Österreicher gaben durch, dass es einen Einbruch in eine Firma in Hörbranz (Vorarlberg) gegeben hatte. Nach Angaben der Polizei ist es den Beamten mittlerweile gelungen, einen weiteren Einbruch in Hard (Vorarlberg) den Männern zuzuordnen. Der fand in derselben Nacht statt. Die Täter gingen dabei allerdings leer aus.
Männer werden nach Österreich ausgeliefert
Die ersten polizeilichen Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Lindau unter Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München. Die Beamten standen dabei in engem Kontakt mit den österreichischen Kollegen. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch erließ zwischenzeitlich EU-Haftbefehle. Die eröffnete am Freitag der zuständige Ermittlungsrichter am Amtsgericht Kempten den Tatverdächtigen. Die Männer befinden sich nun in Haft, damit sie nach Österreich ausgeliefert werden können. Weil die Einbrüche in Österreich stattfanden, übernimmt die dortige Polizei die weiteren Ermittlungen.