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Tödlicher Polizeieinsatz in Oberkirch: Polizisten schießen bewaffneten Mann nieder

Psychischer Ausnahmezustand

Tödlicher Polizeieinsatz in Oberkirch: Beamte erschießen bewaffneten Mann

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    In Oberkirch ist es bei einem Polizeieinsatz zu einem tödlichen Schusswaffengebrauch gekommen. Ein Mann hatte die Beamten mit einem Messer bedroht. Er war in einem psychischen Ausnahmezustand. (Symbolbild)
    In Oberkirch ist es bei einem Polizeieinsatz zu einem tödlichen Schusswaffengebrauch gekommen. Ein Mann hatte die Beamten mit einem Messer bedroht. Er war in einem psychischen Ausnahmezustand. (Symbolbild) Foto: David Yeow

    Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Offenburg soll ein 39-jähriger Deutscher am Spätnachmittag des 31. Juli gegenüber seinem Arzt telefonisch angekündigt haben, sich das Leben nehmen zu wollen. Der Arzt informierte daraufhin die Polizei.

    Meherer Beamte im Einsatz

    Mehrere Streifenfahrzeuge umliegender Polizeireviere sowie Polizeikräfte der Bereitschaftspolizei, die zur Unterstützung der Polizei Offenburg bei Verkehrskontrollen in der Nähe waren, fuhren zur Wohnung des Mannes in einem Mehrfamilienhaus in Oberkirch. Nachdem die Beamten die verschlossene Tür aufgebrochen hatten fanden sie den sich in einem psychischen Ausnahmezustand befindlichen 39-Jährigen blutend und mit einem Messer in der Hand vor. Der Mann warf, entgegen der Aufforderung durch die Einsatzkräfte das Messer wegzulegen, dieses in Richtung der Beamten.

    Verletzter Mann bedroht Polizisten mit Messer

    Beim Versuch sich dem Verletzten zu nähern und ihm Hilfe zu leisten, soll dieser ein weiteres, bis dahin hinter seinem Rücken verborgenes Messer ergriffen und mit diesem in bedrohender Haltung auf die Beamten zugegangen sein. Erneute mehrfache Aufforderungen das Messer abzulegen ignorierte der Mann und bedrohte die Beamten weiterhin. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft und der Polizei machten die Beamten daraufhin von der Schusswaffe Gebrauch.

    Tödlicher Schuss - Mann stirbt in der Wohnung

    Durch die Schussabgabe wurde der Mann so schwer verletzt, dass er trotz der sofortigen Reanimationsmaßnahmen durch die Polizeikräfte und den hinzugerufenen Rettungsdienst noch in der Wohnung verstarb. Der 39-Jährige war unter anderem wegen einer Reihe von Gewaltdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorbestraft.

    Die genaue Todesursache soll durch die von der Staatsanwaltschaft Offenburg angeordnete Obduktion des Mannes geklärt werden, die am Donnerstag vorgesehen war. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Offenburg wird der Schusswaffengebrauch durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg bearbeitet.

    Suizidgedanken? Hier finden Sie Hilfe

    Unsere Redaktion berichtet üblicherweise nicht über Suizide. In diesem Fall besteht allerdings ein öffentliches Interesse an der Tat. Sollten Sie selbst Selbstmordgedanken hegen oder sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden, suchen Sie sich Hilfe. Diese bekommen Sie z. B. anonym und kostenlos bei der Telefonseelsorge. Diese ist rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern lauten 0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222. Die Telefonseelsorge bietet auch online Hilfe. Diese finden Sie unter diesem Link

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