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Tödlicher Bergunfall an der Zugspitze: Bergsteiger finden Leiche

Alpinunglück

Bergsteiger finden Leiche an der Zugspitze: Unglück am Klettersteig am Höllentalferner

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    Drei Bergsteiger haben am Mittwoch die Leiche eines Mannes am Höllentalferner an der Zugspitze gefunden. Die Polizei geht von einem Bergunfall aus.
    Drei Bergsteiger haben am Mittwoch die Leiche eines Mannes am Höllentalferner an der Zugspitze gefunden. Die Polizei geht von einem Bergunfall aus. Foto: picture alliance/dpa | Angelika Warmuth

    Drei Bergsteiger haben am Mittwochnachmittag die Leiche eines 34-jährigen Mannes im Aufstieg zur Zugspitze gefunden. Laut der Polizei in Oberbayern lag die leblose Person in der Nähe des Einstiegs zum Gipfelklettersteig am Höllentalferner im Schnee. 

    Mann an der Zugspitze abgestürzt: Notarzt kann nur noch den Tod feststellen

    Die Bergsteiger setzten sofort einen Notruf ab. Der Notarzt des Rettungshubschraubers aus Murnau konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Bei ihm soll es sich ebenfalls um einen Bergsteiger handeln, so die Polizei weiter. Die drei Bergsteiger wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht und dort von einem Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.

    Tödlich verunglückter Bergsteiger war im Klettersteig unterwegs

    Vor Ort übernahmen zwei Polizeibergführer der Grenzpolizei Murnau am Staffelsee die Unfallaufnahme und Ermittlungen. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der 34-Jährige bereits am Dienstag, 11. Juni 2024 abgestürzt war. Vermutlich dürfte der Verunglückte alleine im Klettersteig unterwegs gewesen sein. Der 34-Jährige sei dann aus großer Höhe abgestürzt und auf dem Höllentalferner aufgeschlagen. Dort sei der Mann dann weitere 100 Meter Richtung Tal abgerutscht.

    Experten warnen vor winterlichen Verhältnissen in größeren Höhen

    Laut der Polizei dürften die erlittenen und schweren Verletzungen unmittelbar zum Tod des 34-Jährigen geführt haben. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Bergwacht und Alpinpolizei warnen aktuell vor Touren in größeren Höhen. Dort läge weiterhin sehr viel Schnee bei recht winterlichen Bedingungen. Bei Touren in größeren Höhen sei aktuell ein gutes Risikomanagement nötig.

    Route auf die Zugspitze gilt als ziemlich schwierig

    Neben mehreren Einsatzkräften der Bergwacht Grainau waren auch ein Notarzthubschrauber und ein Polizeihubschrauber vor Ort. Die Besteigung der Zugspitze über das Höllental kann über die Höllentalangerhütte auf zwei Tage aufgeteilt werden. Insgesamt ist die Besteigung auf dieser Route rund 10 Kilometer lang. Bis zum Gipfel müssen 2.200 Höhenmeter bewältigt werden. Der Klettersteig am Brett ist teils sehr ausgesetzt. 

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