Der 70-Jährige war am Montagmorgen, zusammen mit einem anderen 74-jährigen Deutschen, zu einer Bergtour auf die Ahornspitze in den Zillertaler Alpen aufgebrochen. Gegen 10:45 Uhr erreichten die beiden Alpinisten laut Polizei den Südgipfel der 2.973 m hohen Ahornspitze. Nach etwa einer Stunde begannen die Männer schließlich wieder mit dem Abstieg. Dabei passierte das Unglück.
Tödliches Unglück in den Zillertaler Alpen: 74-Jähriger dreht sich um und sieht Kollegen abstürzen
Der 74-Jährige ging auf dem Rückweg voraus. Im Bereich der Scharte zum Popbergkar hörte der 74-Jährige hinter sich plötzlich ein Geräusch. Als er sich umdrehte bemerkte er, dass der 70-Jährige über steiles, mit Felsen durchsetztes Wiesengelände etwa 200 bis 300 Meter in Richtung Popbergkar abgestürzte.
Bergsteiger stirbt bei Absturz an der Ahornspitze - Leiche von Hubschrauber geborgen
Der 70-Jährige erlitt bei dem Sturz tödliche Verletzungen. Ein Polizeihubschrauber konnte nur noch die Leiche des deutschen Bergsteigers bergen. Im Einsatz waren zudem fünf Einsatzkräfte der Bergrettung Mayrhofen, zwei Alpinpolizisten, eine Polizeistreife der Polizeiinspektion Mayrhofen sowie ein Notarzt- und ein Polizeihubschrauber.
Die Ahornspitze in den Zillertaler Alpen
Die Ahornspitze ist ein 2.973 Meter hoher Berg in den Zillertaler Alpen, der südöstlich oberhalb von Mayrhofen in Tirol (Österreich) liegt. Die Ahornspitze ist in zwei Gipfel unterteilt. Den Nordgipfel, der 2.960 Meter hoch ist und den Südgipfel der eine Höhe von 2.973 Metern aufweist. Bergsteiger begehen die Ahornspitze normalerweise von der Karl-von-Edel-Hütte (2.238 Meter Höhe) aus. Von dort dauert der Aufstieg etwa zwei bis drei Stunden. Die Karl-von-Edel-Hütte ist von Mayrhofen aus in gut vier Stunden zu erreichen. Wer von Mayrhofen aus geht, macht die Tour deshalb üblicherweise mit einer Übernachtung. Allerdings gibt es auch eine Seilbahn, die Ahornbahn, die Wanderer auf eine Höhe von 1.965 Metern bringt. Von der Bergstation der Bahn aus ist die Karl-von-Edel-Hütte in gut eineinhalb Stunden zu erreichen, so dass die Ahornspitze auch an einem einzelnen Tag begangen werden kann.