Am Samstag musste die Wasserschutzpolizei auf dem Bodensee zu zwei Rettungseinsätzen wegen Surfern ausrücken. Vor der Insel Reichenau war eine Windsurferin in Schwierigkeiten geraten und vor Manzell bei Friedrichshafen geriet ein Kitesurfer in Seenot.
Windsurferin unterkühlt
Bei der Windsurferin war das Trapez (Gurtsystem für kraftsparendes Surfen) an ihrem Brett gerissen. Sie kam dadurch aus eigener Kraft nicht mehr hoch. Die Windsurferin wurde immer weiter abgetrieben und musste ungefähr eine Stunde lang auf ihrem Brett verharren. Als die Wasserschutzpolizei bei ihr ankam, war sie bereits unterkühlt.
Kitesurfer wohlauf gerettet
Der Kitesurfer befand sich etwa eine halbe Stunde lang etwa 1,5 Kilometer von Manzell entfernt in Seenot. Auch ihn hat die Wasserschutzpolizei geborgen, er ist wohlauf. "In beiden Fällen ist die Rettung auch zwei aufmerksamen Zeugen zu verdanken, die den Notruf wählten", heißt es im Polizeibericht. Die Wasserschutzpolizei bittet in diesem Zusammenhang die Wassersportlerinnen und -sportler, sich die Gefahren des Bodensees im Winter bewusst zu machen.
Lebensrettende Tipps der Wasserschutzpolizei:
- Beobachten und berücksichtigen Sie bitte immer die Wetterverhältnisse.
- Tragen Sie gute Kleidung (Neoprenanzüge), um sich vor Unterkühlung zu schützen.
- Achten Sie auf Mängel und Zustand des Wassersportgerätes.
- Überprüfen Sie die Bauteile an den Surfbrettern oder das Segel.
- Bitten Sie eine Kontaktperson an Land, Sie im Auge zu behalten oder Maßnahmen zu treffen, wenn Sie beispielsweise nicht zum angegebenen Rückkehrzeitpunkt an Land sind.