Der 65-jährige Pole fuhr am Mittwochnachmittag im freien Skiraum, also abseits der Piste, vom Pitztaler Gletscher bei St. Leonhard durch das Grießtal ab. Im Bereich einer Engstelle auf 2.050 Metern Höhe "kam der Skifahrer selbständig zu Sturz und stürzte gegen einen Felsen", heißt es im Bericht der Tiroler Polizei. Der Mann erlitt eine Gehirnerschütterung und Verletzungen im Brustkorbbereich.
Mit dem Hubschrauber in die Klinik
Die Pistenrettung hat den Skifahrer erstversorgt. Dann hat ihn der Rettungshubschrauber in das Bezirkskrankenhaus Zams geflogen.
Zwei schwere Unfälle am Pitztaler Gletscher an zwei Tagen hintereinander
Der Skiunfall mit dem 65-jährigen Skifahrer ist bereits der zweite schwere Wintersport-Unfall am Pitztaler Gletscher in dieser Woche. Am Dienstagvormittag ist dort eine Snowboarderin verletzt worden. Die 21-jährige Deutsche war auf der Piste am Pitztaler Gletscher mit einer ebenfalls aus Deutschland kommenden Snowboarderin zusammengestoßen. Die 21-Jährige wurde schwer verletzt. Anfang März gab es einen weiteren schweren Unfall am Pitztaler Gletscher, als ein 71-jähriger deutscher Skifahrer gegen ein geparktes Schneemobil geprallt ist. Auch dieser Mann wurde verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Schwere Skiunfäll am Pitztaler Gletscher: Das ist die Gegend
Das Pitztal liegt südlich des Inntals bei St. Leonhard im Bezirk Imst des Bundeslandes Tirol in Österreich. Der Pitztaler Gletscher liegt auf 3.440 Metern Höhe. Er gilt als das höchste Gletscher-Skigebiet Österreichs. Zu den Liftanlagen in diesem Skigebiet gehört auch die Wildspitzbahn, die höchste Seilbahn Österreichs, auf einer Höhe von 2.840 Metern. Der Gipel, die Wildspitze, hat eine Höhe von 3.768 Metern - der höchste Berg in Nordtirol. Zum Vergleich: Die Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, hat eine Höhe von 2.962 Metern.
