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Sigmarszell, Lindau: Polizei stoppt lebensgefährliche Schleusung - Elf Migranten bei illegaler Einreise erwischt

Grenzkontrollen bei Lindau

Lebensgefährliche Schleusung! Polizei stoppt elf Migranten in einem Auto

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    Bei Kontrollen am Grenzübergang Hörbranz/Lindau erwischte die Polizei elf Menschen in einem Auto bei der illegalen Einreise. (Symbolbild)
    Bei Kontrollen am Grenzübergang Hörbranz/Lindau erwischte die Polizei elf Menschen in einem Auto bei der illegalen Einreise. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

    Am Sonntagvormittag kontrollierten Beamte der Bundespolizei am Grenzübergang Lindau/Hörbranz auf der A96 den Verkehr. Wie die Polizei berichtet, zogen sie dabei an der Anschlussstelle Sigmarszell ein Auto mit Berliner Kennzeichen heraus. In dem Auto, das für sieben Personen zugelassen war, fuhren insgesamt elf Menschen mit. Ein kleiner Junge kauerte im Fußraum, ein weiteres Kind lag auf dem Schoß der Erwachsenen. 

    Kontrollen auf A96 bei Sigmarszell: Polizei erwischt Türke bei gefährlicher Schleusung

    Der Fahrer des geliehenen Autos, ein 29-jähriger Türke, konnte sich nur mit einem Foto seiner Aufenthaltsgestattung ausweisen. Außerdem war er im Besitz eines türkischen Führerscheins. Obwohl der Mann wohl schon seit über einem Jahr in Deutschland lebt, ließ er den Führerschein bisher nicht umschreiben. Außerdem fanden die Polizisten anschließend heraus, dass der Asylantrag des Mannes bereits abgelehnt worden war. Somit war sein Aufenthaltsrecht in Deutschland ebenfalls abgelaufen. 

     Versuchte illegale Einreise: Polizei stoppt Auto mit elf Migranten bei Sigmarszell

    Bei den Insassen handelte es sich um acht Türken. Darunter ein Jugendlicher und zwei Kinder im Alter von fünf und sieben. Diese sind nach eigenen Angaben wohl mit dem Fahrer verwandt. Die Mitfahrer konnten sich mit türkischen Pässen ausweisen. Außerdem reiste eine Syrerin in dem Auto mit. Sie hatte keinen Ausweis dabei und wollte wohl zu ihrem Mann nach Deutschland fahren.

     29-Jähriger Türke erhält Anzeigen wegen lebensgefährlicher Schleusung, Verstoß gegen das Waffengesetz und illegaler Einreise

    Bei der weiteren Durchsuchung des Autos, fanden die Bundespolizisten außerdem ein Cuttermesser in Griffnähe. Der 29-jährige Fahrer erhält nun eine Anzeige wegen versuchten Einschleusens unter lebensgefährlichen Bedingungen sowie unter Mitführen einer Waffe, Fahren ohne Fahrererlaubnis, dem Verstoß gegen das Arzneimittelgesetzt, versuchter unerlaubter Einreise und dem Verstoß gegen das Waffengesetz. Polizisten lieferten ihn in die Untersuchungshaft nach Kempten ein. Die angebliche Frau des Fahrers erhielt ebenfalls eine Anzeige wegen versuchten Einschleusens. Sie hatte ersten Ermittlungen nach dem 29-Jährigen das Auto geliehen, obwohl sie wusste, was er damit vorhatte. Die türkischen Mitfahrer zeigte die Bundespolizei wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahme schickten die Beamten sie nach Österreich zurück. Die Syrerin wurde in ein Anker-Zentrum weitergeleitet.

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