Per internationalem Haftbefehl gesucht: Sieben Jahre lang untergetaucht: Polizei fasst gesuchten Einbrecher in Memmingen

11. Oktober 2023 14:17 Uhr von Redaktion all-in.de
Ein gesuchter Straftäter ging der Lindauer Grenzpolizei am Mittwoch in Memmingen ins Netz. Der 42-Jährige wurde wegen mehrerer Wohnungseinbrüche in Italien gesucht. Sieben Jahre lang konnte er einer Festnahme entgehen. Jetzt muss er für über vier Jahre ins Gefängnis. (Symoblfoto)
Bundespolizei

Sieben Jahre lang gelang es einem gesuchten Einbrecher, den Behörden zu entgehen. Am Mittwoch klickten nun aber doch die Handschellen. In Memmingen ging er der Grenzpolizei ins Netz.

Der 42-jährige Mann war bereits im Juni 2016 in Italien wegen mehrere Wohnungseinbrüche zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Doch dem gewieften Straftäter gelang es, seinen Vornamen bei den Behörden seines Heimatstaates offiziell ändern zu lassen. Dadurch ging er wohl der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden jahrelang durch die Lappen. 

Mann wird seit sieben Jahren wegen mehrerer Wohnungseinbrüche gesucht

Diese Taktik ging lange Zeit auf, ganze sieben Jahre lang. Doch am Mittwoch endete seine Flucht in Memmingen. Denn Beamte der Grenzpolizei Lindau kontrollierten den 42-Jährigen am Bahnhof - und nahmen ihn dabei etwas genauer unter die Lupe. Seine Fingerabdrücke brachten schließlich seine eigentliche Identität ans Licht.

Gesuchter muss in Italien für mehr als vier Jahre ins Gefängnis

Den Polizisten wurde außerdem angezeigt, dass gegen den Mann ein internationaler Haftbefehl vorlag. Die italienischen Behörden hatten ihn wegen mehrere Wohnungseinbrüche zur Festnahme und Auslieferung nach Italien ausgeschrieben. Dort erwartet ihn eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten. Die Zeit bis zu seiner Reise nach Italien verbringt er laut Polizei im Gefängnis Stadelheim in München.