Taschendiebfahnder erwischen Exhibitionisten: Sexuelle Belästigungen auf Oktoberfest: Mann (56) reibt Penis an Festzeltbesucherin

26. September 2023 09:05 Uhr von Redaktion all-in.de
Am Montag wurden der Polizei auf dem Oktoberfest Fälle von sexueller Belästigung gemeldet. Unter anderem hat ein Mann im Bierzelt seinen Penis an einer Frau gerieben. Polizisten konnten den Mann kurz danach festnehmen. (Symbolbild)
Am Montag wurden der Polizei auf dem Oktoberfest Fälle von sexueller Belästigung gemeldet. Unter anderem hat ein Mann im Bierzelt seinen Penis an einer Frau gerieben. Polizisten konnten den Mann kurz danach festnehmen. (Symbolbild)
picture alliance/dpa | Andreas Gebert

Auch bei der diesjährigen Wiesn gibt es immer wieder Meldungen über sexuelle Belästigungen auf dem Festgelände. So haben am Montag Taschendiebfahnder aus Zürich in einem Festzelt einen Exhibitionisten erwischt.

Festzeltbesucherin kriegt Belästigung mit

Am Montag, gegen 00:05 Uhr, beobachteten Taschendiebfahnder aus Zürich einen 56-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen, der in einem Festzelt sein Geschlechtsteil aus der Lederhose holte und an einer weiblichen Festbesucherin rieb. Im Anschluss soll er der Polizeimeldung zufolge noch sexuelle Handlungen an sich vorgenommen haben. Die 42-jährige Wiesnbesucherin mit Wohnsitz in München bemerkte den Vorfall.

56-Jähriger festgenommen

Die Polizei nahm den 56-Jährigen daraufhin fest und überstellte ihn der Wiesnwache. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet aufgrund exhibitionistischer Handlungen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wird der 56-Jährige im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

Ungefragt auf Mund geküsst

Kurze Zeit später wurde der Polizei ein weiterer Fall von sexueller Belästigung auf dem Festgelände gemeldet. Der Polizei München zufolge hat ein Unbekannter egen 00:30 Uhr eine 26-jährige Wiesnbesucherin aus Baden-Württemberg gegen ihren Willen auf den Mund geküsst. Sie verständigte anschließend Beamte der Wiesnwache. Eine umgehende Absuche des Tatorts ergab allerdings keine Hinweise auf den Täter. Die 26-Jährige konnte keine nähere Beschreibung des Mannes abgeben, berichtet die Polizei. 

So wird für eine sichere Wiesn für Frauen und Mädchen gesorgt

Die drei Münchner Vereine AMYNA e.V., IMMA e.V. und die Beratungsstelle Frauennotruf München kümmern sich im Rahmen der Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" um Prävention, Aufklärung und Hilfe für Mädchen und Frauen während des Volksfestes. Der Polizei zufolge ist das Ziel der Aktion, für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren, für Zivilcourage zu werben und konkrete Unterstützung zu geben.

"Safe Space" auf dem Oktoberfest

Am Safe Space kann jedes Mädchen und jede Frau, die in einer Notlage ist, sich verunsichert, orientierungslos oder bedroht fühlt oder (sexuelle) Gewalt erlebt hat, Hilfe und Beratung bei den Mitarbeiterinnen finden. Die Mitarbeiterinnen begleiten Frauen und Mädchen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, rufen ein Taxi oder bieten in Notfällen auch einen Fahrdienst an. Der Safe Space befindet sich im Servicezentrum unweit der Bavaria hinter dem Schottenhamelzelt beim Eingang "Erste Hilfe" in der Nähe befindet sich auch die Wiesn-Wache. Der Safe Space ist täglich von 18:00 Uhr bis 01:00 Uhr geöffnet. Freitags, samstags und sonntags, sowie am 2. und 3. Oktober wird eine zusätzliche Öffnungszeit um 15:30 Uhr angeboten. Telefonisch ist der Safe Space während des Oktoberfestes unter 089/8905745188 zu erreichen. 

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