Der Seeger Bürgermeister Markus Berktold bleibt in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Polizei verwarf das Landgericht Nürnberg-Fürth am Montag die Haftbeschwerde, die die Verteidigung eingelegt hatte. Seiner Ansicht nach sei sie unbegründet.
Hintergründe zu Geldströmen klären
Währenddessen gehen die Ermittlungen der Polizei rund um den Betrugsskandal weiter. Nachdem die Beamten die ersten Unterlagen ausgewertet haben, kamen sie zu dem Schluss, dass weitere Dursuchungen nötig seien. Deshalb durchsuchten die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) und die Kriminalpolizeiinspektion Kempten am Montag erneut mehrere Gebäude im Ostallgäu, darunter war erneut das Rathaus in Seeg. Die Ermittler möchten so die Hintergründe zu verschiedenen Geldströmen klären.
Ermittlungen gegen drei Beschuldigte
Insgesamt ermittelt das ZKG derzeit allerdings gegen drei Beschuldigte. Bei der dritten Person handelt es sich um eine Frau. Diese habe dem Leiter des Pflegeheims mehrfach geholfen, durch Scheinrechnungen zudem über 110.000 Euro an Firmengeldern zu veruntreuen. Ein Mitarbeiter hatte die Polizei auf den Betrug aufmerksam gemacht. Dieser hatte bei der Kriminalpolizei Kempten Anzeige erstattet.