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Schwere Gewitter mit Sturmböen sorgen am Donnerstag für Schäden in Ravensburg und Friedrichshafen

Zeltlager muss geräumt werden

Schweres Gewitter sorgt für zahlreiche Einsätze in Ravensburg und im Bodenseekreis

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    Das schwere Unwetter am Donnerstagabend sorgte für viele Einsätze im Bodenseekreis und im Landkreis Ravensburg. (Symbolfoto)
    Das schwere Unwetter am Donnerstagabend sorgte für viele Einsätze im Bodenseekreis und im Landkreis Ravensburg. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / dpa | Karl-Josef Hildenbrand

    In der Nacht auf Freitag hielten schwere Gewitter mit Sturmböen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte im gesamten Landkreis Ravensburg auf Trab. In Ravensburg schlug vermutlich ein Blitz in eine Palme in der Kirchstraße ein und ließ sie in Flammen aufgehen. Ein Blitzeinschlag setzte wahrscheinlich auch in Michelwinnaden bei Bad Waldsee den Dachstuhl einer Werkzeughalle in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen. Der Schaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Verletzt wurde niemand. 

    Strommast fängt bei Wangen Feuer

    In Oflings bei Wangen fiel ein Strommast um und fing Feuer, ein Stromkabel hing lose über der L 320. Die heftigen Sturmböen warfen bei Amtzell einen Baum auf die B32 - und das wurde einer Autofahrerin zum Verhängnis. Sie bemerkte den Baum zu spät und krachte dagegen. Dabei entstand ein Blechschaden von rund 2.000 Euro.

    Straßen bei Leutkirch bleiben bis Freitagmittag gesperrt  

    Auch in Leutkirch und den Teilgemeinden warfen die Sturmböen zahlreiche Bäume um. Die stürzten nicht nur auf Straßen und Gemeindeverbindungswege, sondern auch auf ein Haus in der Wangener Straße und auf eine Garage im Vogelhaldeweg. Die Freiwillige Feuerwehr kümmerte sich darum. Wie hoch der Schaden ausfällt, ist derzeit noch unklar. Die Straßen zwischen Ausnang und Hofs, zwischen Leutkirch und Balterazhofen sowie zwischen Gebrazhofen und Herrot mussten bis Freitagmittag gesperrt werden.

    Zeltlager mit zahlreichen Kindern wird in Friedrichshafen vorsorglich evakuiert

    Im Bodenseekreis wütete das Unwetter am Donnerstagabend so heftig, dass in Friedrichshafen, im Seemoos, ein Zeltlager vorsorglich evakuiert wurde. Dort kampierten rund 300 Menschen, bei denen es sich zum Großteil um Kinder handelte. Die Feuerwehr organisierte, dass sie in der Turnhalle einer nahegelegenen Schule unterkamen. Dort verbrachten die Kinder die Nacht auf Feldbetten. Einen Teil der Zeltlagerbesucher brachte die Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen zur Turnhalle. Der Umzug lief friedlich ab. Keiner der Beteiligten wurde im Laufe der Unwetter verletzt.

    Starkregen füllt Baugrube in Tettnang

    In Tettnang bei Büchel füllte der starke Regen eine Baugrube. Die Polizei überprüfte anschließend, ob dadurch die angrenzende Fahrbahn unterspült werden könnte. Doch sie konnte schnell Entwarnung geben. Trotzdem sperrte sie die Stelle vorsorglich ab. 

    Im gesamten Bodenseekreis stürzten während des Unwetters Bäume auf Straßen. Außerdem brachen größere Äste von Bäumen ab und sorgten für Verkehrsbehinderungen. 

    Besonders schlimm traf das Unwetter einen Campingplatz in Lindau. Dort wurden sechs Menschen von umstürzenden Bäumen verletzt. Auf dem Bodensee ließen die Sturmböen zwei Segelboote kentern. Und auch im Allgäu waren die Einsatzkräfte wegen des Unwetters im Dauereinsatz

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