Gasalarm an Schule in Amberg: Schülerin (17) versprüht Pfefferspray in Schulaula - 54 Menschen müssen in Klinik

13. Oktober 2023 12:28 Uhr von dpa
Wegen Pfefferspray in einer Schulaula mussten 54 Menschen am Freitag in Krankenhäuser. (Symbolbild)
IMAGO / Ralph Lueger

In einer Schule in Amberg wird am Freitag der Gasalarm ausgelöst. 54 Menschen müssen wegen Atemwegsbeschwerden in Krankenhäuser. Ursächlich war eine Schülerin mit einem Pfefferspray.

Wegen Reizgas in der Schulaula im oberpfälzischen Amberg sind am Freitag 54 Personen zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht worden. Wie die Polizei berichtete, hatte eine 17 Jahre alte Jugendliche etwa um 8:15 Uhr Pfefferspray in der Aula versprüht.

17-Jährige versprüht Pfefferspray in mit Schülern gefüllter Aula

"Zu Schulbeginn hielten sich viele Schüler in der Aula auf, so dass nach dem Reizsprayeinsatz viele über Atemwegsbeschwerden klagten", berichtete Polizeisprecher Marcus Helfensdörfer. Die Verursacherin sei relativ schnell gefunden worden. Nach ersten Ermittlungen habe die Schülerin in die Tasche einer Mitschülerin gegriffen und sofort das gezogene Pfefferspray versprüht. "Gegen die 17-jährige Ambergerin wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt", sagte der Polizeisprecher. Das Motiv der Jugendlichen ist noch unklar. Die 17-Jährige kam selbst in eine Klinik und konnte deswegen zunächst nicht befragt werden.

Rettungskräfte bringen Schüler in Krankenhäuser - Feuerwehr lüftet Gebäude

Die Rettungskräfte waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, insbesondere um die Schüler mit Atemwegsproblemen in Krankenhäuser zu bringen. Der Gasalarm an der Schule konnte nach etwas mehr als einer Stunde aufgehoben werden. Nachdem die Feuerwehr das Gebäude gelüftet hatte, konnte der Unterricht dann beginnen.