Am Donnerstagnachmittag hat ein Sattelschlepper auf der A96 Gerstenmalz verloren. Weil das Malz wegen des Regens stark aufquoll, musste die Autobahnmeisterei bei der Fahrbahnreinigung kreativ werden.
Malz auf 300 Metern verteilt
Der 28-jährige Sattelzugfahrer war mit insgesamt 26 Tonnen Gerstenmalz auf der A96 Richtung München unterwegs, als sich auf Höhe Wiedergeltingen plötzlich die linke Tür des Sattelaufliegers öffnete. Daraufhin verteilte sich auf etwa 300 Metern über die gesamte Fahrbahn das Malz.
Regen und andere Autofahrer erschweren Reinigung
Als der 28-Jährige das Malheur bemerkte, hielt er auf dem Seitenstreifen an. So bildete sich laut Polizei ein etwa kniehoher Berg an Gerstenmalz. Zu allem Überfluss verteilten vorbeifahrende Fahrzeuge die verlorene Ladung auf der Fahrbahn und der einsetzende Regen sorgte dafür, dass das Malz aufquoll. Dadurch wurde die Reinigung der Fahrbahn durch eine Kehrmaschine unmöglich. Die Autobahnmeisterei Mindelheim musste mit einem Schneepflug die Straße reinigen. Dazu musste allerdings die Polizei immer wieder Teilbereiche der Autobahn sperren.
Fahrer muss Bußgeld zahlen
Bei der Untersuchung des Sattelaufliegers konnte die Polizei keinen Materialdefekt feststellen. Daher gehen die Beamten davon aus, dass der Fahrer die Tür nicht sachgemäß geschlossen hatte. Er muss jetzt mit einer Bußgeldanzeige rechnen.