Eine ganze Serie an Straftaten hat zwischen Januar 2022 und März 2023 die Polizei in Überlingen in Atem gehalten. Bei den Beamten gingen über 100 Sachbeschädigungen im Stadtgebiet von Überlingen (Bodenseekreis) ein. Jetzt konnte die Polizei aufklären, wer dafür verantwortlich ist. Sie ermittelte einen 45-Jährigen als Tatverdächtigen.
75 beschädigte Autos und 40 kaputte Schließzylinder
Er soll in rund 75 Fällen Fahrzeuge zerkratzt, deren Schlösser mit Flüssigkleber beschädigt, die Wagen mit Farbe besprüht oder die Reifen zerstochen haben. Außerdem soll er knapp 40 Schließzylinder an Wohn- und Geschäftshäusern mit Hilfe von Flüssigklebstoff unbrauchbar gemacht haben. Daneben geht die Polizei davon aus, dass er auch zwei Trafostationen beschmiert hat.
Sachschaden beläuft sich in Überlingen auf rund 250.000 Euro
Der Sachschaden, der durch die Straftaten entstanden ist, dürfte sich nach ersten Schätzungen auf rund 250.000 Euro belaufen, heißt es von Seiten der Polizei. Experten stellten fest, dass der 45-Jährige psychisch erkrankt ist. Deshalb beantragte die Staatsanwaltschaft Konstanz beim zuständigen Amtsgericht den Erlass eines Unterbringungsbefehls. Nachdem der Richter ihm stattgegeben hatte, brachte die Polizei den 45-Jährigen in einer Fachklinik unter.